Den vom Kirchenchor Schlicht musikalisch gestalteten Gottesdienst zur Eröffnung des Vilsecker Bergfests zelebrierte Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg. In Axtheid-Berg erinnerte er an Franz Meiler, den gebürtigen Vilsecker und späteren Stadtpfarrer von St. Martin in Amberg. Dem lebensfrohen und sympathischen Seelsorger, der 2017 verstarb, sei die Bergkirche mit ihrem Kreuzaltar sehr wichtig gewesen. Er habe dort gerne verweilt und die heilige Messe gefeiert, so Pappenberger in seiner Predigt. "Franz Meiler ging zeitlebens dem Gekreuzigten nach und ließ seinen Worten stets Taten folgen", fuhr der Weihbischof fort und sagte zu den Gläubigen: „Versammeln auch wir uns vor und unter dem Kreuz, denn nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen."
Der Sonntagvormittag stand ganz im Zeichen der Motorradfreunde, die mit ihren Maschinen aus vielen Landkreisen gekommen waren und zahlreich am Gottesdienst teilnahmen. Diese Messe gestaltete der Kirchenchor Sorghof mit. Mit "Neuevangelisierung", dem Leitwort des Bergfestes, befasste sich Pfarrer Thomas Helm aus Amberg und sprach von einer Selbstevangelisierung: "Zweifeln wir nie an der Liebe Gottes und folgen wir dem Herrn nach, dann werden wir Christen auch die Freude am Glauben wiederfinden und an andere weitergeben können."
Nach der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Helm die Motorradfahrer und ihre fahrbaren Untersätze. Schnell füllten sich danach Festplatz und Bierzelt. In vielen Familien blieb an diesem Tag die Küche kalt. Stattdessen genossen sie das von Fußballverein und Wasserwacht angebotene Mittagessen im Freien. Den ersten Bergfestsonntag beendete Diakon Dieter Gerstacker mit einer abendlichen Taizé-Andacht. Zur Begegnung mit Gott trugen Ruhe und Kerzenlicht im Kirchlein wesentlich bei. Diese Zeit der Stille ergänzten meditative Texte und Lieder.
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