Seit 2011 im Amt, ist Georg Söldner das Gesicht der örtlichen SPD. Sorgen bereiten ihm die Ergebnisse der Europawahl vor Ort. Neuwahlen der Vorstandschaft und der Delegierten standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Rieden-Vilshofen im Gasthaus Ochsenwirt.
Vorsitzender Georg Söldner steht seit 2011 der örtlichen SPD vor und wurde für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Sein Stellvertreter ist weiterhin Dritter Bürgermeister Gerhard Schnabel, Josef Hollweck wechselt vom weiteren stellvertretenden Vorsitzenden in das Amt des Beisitzers. Weitere Beisitzer sind Anna Stiegler, Nico Schwendtner, Otto Schötz und Josef Walz. Als Schriftführerin macht Evi Teich weiter, die Kasse verwaltet auch künftig Josef Spies. Die Finanzen prüfen wie bisher Adelheid Walz und Alois Flierl.
In seinem Jahresrückblick ging Söldner auf die Termine des Ortsvereins ein wie die Nikolausaktion, Osteraktion und die Teilnahme bei der letztjährigen Marktmeisterschaft der Vilstalschützen in Rieden, bei der die SPD mit dem Seniorenteam den ersten Platz belegen konnte. Wie bereits in den Vorjahren wird es wieder einen Weinstand beim Marktsonntag von der örtlichen SPD geben.
28 Mitglieder halten aktuell dem Ortsverband die Treue, das jüngste Mitglied ist weiterhin der vor zwei Jahren eingetretene Nico Schwendtner. Im März 2026 finden in Bayern die Kommunalwahlen statt, Söldner bekräftigte, dass man die Zahl von drei Marktgemeinderäten auf jeden Fall halten will. Rückblickend auf die Europawahl zeigte er sich über das Wahlergebnis der AfD im örtlichen Wahllokal bestürzt: „37,2 Prozent für diese Partei in unserem Heimatort sind aus meiner Sicht niederschmetternd und beschämend.“
Der Ortsvorsitzende besprach im Anschluss Zukunftsthemen wie die aktuellen und geplanten Baugebiete in der Marktgemeinde. „Was ist mit der Energieversorgung in künftigen Wohnbaugebieten? Das muss in der Zukunft bedacht werden“, erklärte der SPD-Chef. Er könne sich auch einen Bürgerwindpark im Gemeindegebiet vorstellen und brachte das Beispiel von Hohenburg vor. Hier fand vor kurzem eine öffentliche Bürgerversammlung wegen der Errichtung eines Windparks statt. Bei den aktuellen Wasserleitungssanierungen kritisierte Söldner, dass vom Freistaat zugesagte Fördersummen nicht zeitnah ausgezahlt würden. „Für eine Kommune wie Rieden ist es entscheidend, ob ich 300 000 Euro sofort bezahlen kann oder finanzieren muss.“
Aus Kümmersbruck kam Lisa Hartinger, die dort für die SPD im Gemeinderat sitzt und stellvertretende Kreisvorsitzende der Partei ist. Sie sprach etwa über die Mitgliedergewinnung und das Problem der Mitgliederüberalterung. Als wichtigsten Punkt nannte sie die Bewerbung zum Kandidaten für die Bundestagswahl. Hier hat David Mandrella, Juso-Bezirksvorsitzender, sein Interesse bekundet. Mandrella hat soeben sein Lehramtsstudium abgeschlossen und ist im Ortsverband Kümmersbruck beheimatet.
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