Steht der Katholische Frauenbund Vilshofen vor dem Aus? Es macht fast den Eindruck, denn die 102 Mitglieder starke Gruppierung schafft es bisher nicht, Kandidaten für den neue Vorstand zusammenzubringen – egal, ob einzeln oder als Vorstandsgruppe. Mehrere Anläufe sind bereits gescheitert. Am Freitag, 10. September, um 18 Uhr geht es ums Ganze: Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entscheidet sich der Fortbestand des Vereins. Gelingt es auch dann nicht, einen Vorstand zu finden, wird man sich mit einer Auflösungsversammlung anfreunden müssen.
Eigentlich stand bei dieser Jahreshauptversammlung auch die Vorstandsneuwahl an. Pandemie-bedingt ist die jetzige Führungsmannschaft um Vorsitzende Erika Müllner bereits seit einiger Zeit nur noch kommissarisch im Amt. Wie es jetzt beim Frauenbund Vilshofen weitergeht, konnte freilich auch bei bei dieser Mitgliederversammlung nicht geklärt werden. Erika Müllner appellierte an die Mitglieder, die wertvolle Arbeit des Frauenbunds weiterzuführen und das gesellschaftliche Leben in der Pfarrei zu stützen. Sie erinnerte an die wertvolle gesellschaftliche und kirchliche Arbeit, die der Frauenbund in der Pfarrei Vilshofen leistet. „Es geht viel verloren, wenn es die Frauenbundvereinigung in der Pfarrei nicht mehr geben würde“, sagte sie. Trotz intensiver Kandidatensuche seien lediglich zwei Mitglieder bereit gewesen, im künftigen Vorstand mitzuarbeiten.
Auch den beiden stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Luise Fischer und Birgit Kainz wollte es nicht gelingen, ein Kandidatenteam für den neuen Vorstand zu bilden. Nach ihren Worten geht es um den Erhalt einer Vereinigung, die das kirchliche und gesellschaftliche Leben in den vergangenen 40 Jahren in der Pfarrei Vilshofen mit geprägt habe.
Wie Erika Müllner berichtete, mussten wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr die meisten Veranstaltungen abgesagt werden. Die Vorbereitungen für die 40-Jahr-Feier seien schon so gut wie abgeschlossen gewesen. Eine außerordentliche Zusammenkunft im September vergangenen Jahres mit der Diözesanvorsitzenden Karin Schlecht und der Bildungsvorsitzenden Katrin Madl, bei der es um den Fortbestand des Frauenbundes gegangen sei, sei ohne Ergebnis geblieben. Fünf Veranstaltung hätten stattgefunden, elf Corona-bedingt abgesagt werden müssen, berichtete Müllner. Der Aufbau des Erntedankaltars am 26. September sei aber fest eingeplant.
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