Drei Redner, eine Meinung: Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Andreas Meier und zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier sprechen am Montag von einem großen Tag für Vohenstrauß. Der Grund: Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr übergibt den Förderbescheid zur Sanierung des ehemaligen Kavaliersgebäudes beim Schloss Friedrichsburg. Dabei handelt es sich um den Betrag von 1,15 Millionen Euro. Dieser ist für Bernreiter auch ein Grund für die Feststellung, gerne in die ehemalige Kreisstadt gekommen zu sein. „Vohenstrauß ist seit 1972 mit dabei und hat rund 10 Millionen Euro durch die Städtebauförderung erhalten“, lässt er wissen.
Laut Münchmeier hat das Kavaliersgebäude nicht nur für die Stadt, sondern auch für den amtierenden Bürgermeister Andreas Wutzlhofer eine besondere Bedeutung. „Es ist sein Geburtshaus, und er hat die ersten acht Jahre seines Lebens dort verbracht“, sagt er dazu und spricht von einer für das Stadtoberhaupt unvergesslichen Zeit. „Denn wer hat schon einen Schlosshof oder Schlossgarten als Spielplatz.“
Ende des Leerstands in Sicht
Umso mehr freut sich Wutzlhofers Stellvertreter auf das Ende des Leerstands 2023/2024 und darauf, „dass das Gebäude wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird“. Dabei spricht Münchmeier von einem „Mosaikstein bis hin zur vollständigen Reaktivierung des gesamten Schlossareals“ und einer Zielvorgabe, „die für Vohenstrauß von eminenter Wichtigkeit hinsichtlich der städtebaulichen Entwicklung ist“. Sein Dank gilt allen Beteiligten, ob Staatsministerium, Regierung der Oberpfalz und Landkreis Neustadt/WN oder der Architektengemeinschaft Bruno Fioretti Marquez & Greiner und den ausführenden Unternehmen.
„Damit stärken sie den Ortskern und schaffen mit dem Kavaliersgebäude einen Ort der Begegnung“, stellt Bernreiter fest. Fast in einem Atemzug erwähnt er dabei den Einzug von Einrichtungen für die Heimat, ob Volkshochschule oder Kfz-Zulassungsstelle des Landratsamtes. „Einrichtungen des Landkreises gehören in die Stadtzentren. Mir liegt der Erhalt von denkmalgeschützten Bauwerken sehr am Herzen. Sie machen unsere Orte einmalig und stiften Identität.“
Dankbar zeigt sich auch Andreas Meier und spricht von einem „Tag der Freude“ und einer „Win-win-Situation“ für den Landkreis als Eigentümer des Kavaliersgebäudes und die Stadt. Dabei weiß der Landrat: „Wenn die öffentliche Hand nicht wäre, würden viele Gebäude verfallen“. Am Ende der Feierstunde trägt sich neben Staatsminister Bernreiter auch Regierungspräsident Walter Jonas in das Goldene Buch der Stadt ein.
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