Wo Kinder mit einer schweren Krankheit in Not geraten, wünscht man sich Menschen wie Herbert Putzer, der mit der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord, Leid lindern hilft. Wenigstens finanziell. Seit der Typisierungsaktion für den Untertresenfelder Stefan Reil begleiten die Initiatoren dieser Aktion, Uli Münchmeier und Michael Gösl, die Familie und bekommen hautnah mit, wie viel Leid hinter einer Krebsdiagnose steckt.
Rastlos traten die beiden Männer seitdem für den kranken Jungen ein. Sie hatten die große Typisierungsaktion unter dem Schlagwort „Hilfe für Anja“ in der Stadthalle in die Wege geleitet. Der 11-Jährige fand einen Spender, führte Münchmeier bei der Spendenübergabe an die Kinderkrebshilfe aus. Stefan Reil konnte an diesem Tag persönlich mit seinem Papa Wolfgang anwesend sein. Bei der Spendenaktion damals habe man sich bewusst entschieden, Geld zurückzubehalten, um die Familie in dieser Zeit immer wieder mit Benzingutscheinen oder ähnlichem unterstützen zu können. Bereits bei der Spendenaktion anlässlich der Typisierung habe Familie Reil damals mit den Initiatoren abgesprochen, sollte Geld übrig bleiben, würden sie es gerne an die Kinderkrebshilfe übergeben. Mit den unterstützenden Vereinen wie der SpVgg Vohenstrauß, dem SV Altenstadt, dem Faschingsverein und Michael Gösl sei man sich schnell einig gewesen, diese übrige Summe an die Kinderkrebshilfe weiterzugeben.
Kurz vor Weihnachten komme das Geld sicher auch noch gut an, meinte Münchmeier, als die Vereine die Spendenkuverts mit insgesamt 1530 Euro an Putzer überreichten. Somit spendete jeder Verein 510 Euro. Zusätzlich kamen über die Tombola der Grundschule und zwei private Spenden, die Michael Gösl übergab, nochmals 350 Euro hinzu. “Heute soll diese Spendenübergabe ein stückweit einen Abschluss dieser offiziellen Aktion bilden, aber keinesfalls das Ende unserer Gemeinschaft“, versprach Münchmeier, der auch noch Grüße von Stefans Fußballerkameraden und Trainern der Spielgemeinschaft SpVgg Vohenstrauß und SV Altenstadt übermittelte. „Wir freuen uns alle, wenn du wieder zu uns zum Fußballspielen kommst.“
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