„Jugendarbeit von heute ist die Vorsorge für morgen“, stellte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer in der Festveranstaltung im Gerätehaus zum 50 plus 1. Geburtstag der Jugendfeuerwehr Vohenstrauß heraus. Zuvor hatte Vorsitzender Jonas Dobmayer sämtliche Jugendwarte dieser Zeit geehrt und ihnen Geschenke überreicht.
Nahezu alle, die heute aktiven Dienst leisten, erlernten ihr Handwerk in der Jugendfeuerwehr, betonte Wutzhofer beim Blick in die Runde. Dies zeige beeindruckend, wie wichtig die Entscheidung 1971 zur Gründung war. „Es war die erste Jugendfeuerwehr im Landkreis und höchstwahrscheinlich sogar in der ganzen nördlichen Oberpfalz.“
Der Bürgermeister erinnerte an die Gründungsväter Hermann Lehner, den damaligen ersten Vorsitzenden sowie den Kommandant und späteren Kreisbrandinspektor Fritz Sommer. Sie hätten damals die Zeichen der Zeit erkannt und seien diesen Schritt gerade einmal sieben Jahre nach der Gründung der Deutschen Jugendfeuerwehr im Jahre 1964 gegangen. „Jugend zum Dienst am Nächsten bereit“, lautete nach der Gründungsversammlung am 6. Mai 1971 im Rathaus die Überschrift in der Tageszeitung „Der neue Tag“.
20 Jugendliche ließen sich damals gleich in die Wehr aufnehmen. Kurz darauf begann Werner Hofmann, der sieben Jahre Jugendwart war, mit insgesamt 31 Jugendlichen die Ausbildung. 17 davon legten bereits am 12. September 1971 das erste Leistungsabzeichen ab. „Heute nach 50 Jahren, steht die Technik, die man anfassen und ausprobieren kann, sowie eine großartige Kameradschaft, die man erleben und erfahren kann, im Vordergrund“, hob Wutzlhofer hervor. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit der Jugendlichen.
Der Bürgermeister dankte insbesondere den derzeitigen Jugendwarten Thomas Stahl und seinem Stellvertreter Anton Schwägerl für die qualifizierte und ausgezeichnete Arbeit mit den jungen Leuten. Sie führen erfolgreich fort, was die acht Vorgänger Werner Hofmann, Theo Schwägerl, Alfred Rewitzer, Martin Weig, Gerhard Bauer, Mario Dobmayer, Thomas Beierl und Christoph Schmid aufgebaut haben. „Es steht fest, dass Jugendfeuerwehren unverzichtbar sind. Hier wird den Jugendlichen in Vorbildfunktion gezeigt, wie wichtig Solidarität, der Dienst am Nächsten und das Miteinander in unserer Gesellschaft sind und dass dies zusammen auch noch Spaß machen kann.“
Die über 50 Jahre Jugendfeuerwehr hätten die Vohenstraußer Wehr zu dem gemacht, was sie heute ist: eine leistungsstarke, hochmotivierte Feuerwehr, die auf die Jugend baut - heute und auch in Zukunft. „Macht weiter so“, forderte der Stadtchef die Verantwortlichen auf.
Kreisbrandrat Marco Saller überbrachte ebenfalls die besten Glückwünsche der Kreisfeuerwehrführung zum Jubiläum und dankte, dass die Jugendfeuerwehr über eine so lange Zeit kontinuierlich erhalten und durch die Feuerwehren der Schutz der Bürger gewährleistet werde. Dahinter stecken zahlreiche Lehrgänge und Einsätze, anerkannte er. „Die Feuerwehr ist ein schneller Hilfeleister.“ Im Kreis müssten die Feuerwehren so zukunftsorientiert ausgerichtet werden, dass auch etwaige Personalprobleme abgefedert werden könnten. Deshalb müsse die Feuerwehrarbeit und insbesondere auch die Jugendfeuerwehrarbeit im Kreisfeuerwehrverband auch immer wieder neu überdacht werden. Kreisjugendfeuerwehrwartin Mirjam Schuller aus Kirchenthumbach gratulierte ebenso zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum. Mit einem gemeinsamen Essen klang die Feierlichkeit aus.













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