Der Wahl-Vohenstraußer fühlt sich seit mehr als einem halben Jahrhundert sehr wohl in der Pfalzgrafenstadt und lebt im Eigenheim am Amselweg. 1968 kam der gebürtige Duisburger nach Moosbach und zog anschließend nach Vohenstrauß, denn dort baute sich die Familie Mitte der 70er Jahre einen schönen Bungalow. „Ich lege jeden Tag mein Leben in Gottes Hand“, versicherte der agile Senior äußerst zufrieden.
Noch vor dem Zweiten Weltkrieg im Ruhrgebiet geboren, wurde seine Mutter mit vier Kindern nach Füssen evakuiert, erinnert sich der Jubilar. Grund war die Bombardierung der rheinischen Großstädte. 1946 kehrte die Familie wieder zurück in die Heimat, die einem Trümmerfeld glich. „Aber wir hatten alle überlebt.“
Beruflich war der junge Mann in der Eisenhütte Mannesmann als Laborant beschäftigt. Nach wenigen Jahren wechselte er in die Kabelindustrie und war unter anderem fünf Jahre in Dänemark. Zwischenzeitlich heiratete Horst Wildenblanck seine Ehefrau Helga, die aus Breslau stammte. Sein beruflicher Werdegang führte die kleine Familie Ende 60er Jahre in die Oberpfalz zum Drahtwerk Waidhaus.
In der technischen Leitung war er unter anderem in der Kunststoffentwicklung und der Qualitätskontrolle verantwortlich. Fast bis zum 80. Lebensjahr, war der dienstbeflissene Senior, nach Eintritt in den offiziellen Ruhestand, noch freiberuflich für die Waidhauser Firma tätig. Voller Leidenschaft erzählte der Senior an seinem runden Geburtstag, dass er für das Drahtwerk Zweigbetriebe in Frankreich, den USA oder in Israel mit aufbaute.
Ein Sohn und eine Tochter zählen zur Familie. Heute gehören fünf Enkel und die neunjährige Urenkelin Stella dazu. Leider verstarb Wildenblancks Frau vor sechseinhalb Jahren, was ein schwerer Verlust für ihn war. Horst Wildenblanck ist überaus froh, dass Enkelin Yasmin mit ihrem Lebenspartner mittlerweile mit in sein Haus eingezogen ist und er so nicht alleine leben muss. Zum runden Geburtstag gratulierte Zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier und wünschte weiterhin Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlergehen.
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