Rund 120 Zuhörer folgten der Einladung durch die Stadt zur zweiten Sommerserenade mit der Kapelle „Böhmische Blechblous’n“, die zum ersten Mal bei der Konzertreihe im Generationenpark gastierte. Diesmal steht die Serenade unter einem anderen Stern“, betonte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bei der Begrüßung und spielte damit auf die verregnete erste Serenade eine Woche zuvor mit dem „Eisenbahn-Zoigl-Express“ an. „Heute ist der Himmel weiß-blau wie es sich zu Bayern gehört.“
Der Rathauschef freute sich, dass Franz Sturm mit seiner Gruppe aus Moosbach ein Stelldichein gab und trotz Corona-Pandemie kurzfristig zugesagt hatte. Hermann Ach, einer der acht Musikanten, führte mit Kapellmeister Sturm durch den Nachmittag. Wegen des kaiserlichen Wetters durfte zur Eröffnung auch der Erzherzog-Albrecht-Marsch, ein weltbekannter Traditionsmarsch, nicht fehlen. Kein anderer Marsch hätte die Veranstaltung triumphaler einleiten können.
"Egerländer Erinnerungen" hieß der erste Dreier-Block, darunter ein böhmisches Medley „Vom Böhmerwald zum Egerland“ mit dem Walzer von Michael Klostermann „Schau‘ ich hinauf zum Himmelszelt“. Die „Moosweglauerer“, die „Mühlschleif“-Polka sowie „A Boarischer Groove“ gefielen den Zuhörern genauso. Die „Hetscherbrücker‘l“-Polka gehörte mit zu den ersten großen Hits des unvergessenen Ernst Mosch, der auch die „Strohwitwer“-Polka komponierte. Mit der „Südböhmischen“-Polka endete der dritte Block.
„Dem Land Tirol die Treue“ gehört mittlerweile zum Repertoire vieler Blaskapellen. Regionaler wurde es mit dem Hit „In der Binsenlouh“, bei dem ein Gebiet bei Georgenberg besungen wird. Anschließend wurden die Gäste auf die „Vogelwiese“ entführt. Die „Golden Hits“ von James Last hatten die Musikanten ebenfalls im Gepäck. „You Raise Me Up“ war eine Ermutigung hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. „Von Freund zu Freund“ war Komponist Martin Scharnagl ein wahrer Glücksgriff gelungen. Eine Sensationspolka ist mittlerweile die Polka „Böhmische Liebe“, die dem legendären „Böhmischen Traum“ fast den Rang abläuft, den die Musikanten als Zugabe darboten. Mit „Bis bald auf Wiederseh’n“ verabschiedete sich die „Böhmische Blechblous’n“.
Natürlich gaben sie bereitwillig noch Zugaben, bevor sie ein dankbar applaudierendes Publikum entließen. Die dritte und letzte Serenade mit den „Straßenmusikanten“ folgt am Sonntag, 23. August, um 15 Uhr im Stadtpark.
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