In der jahrhundertealten Gaststube und in der nach eigenen Angaben kleinsten Weißbierbrauerei gibt es erneut Veränderungen. Diesmal sind sie aber der Corona-Pandemie geschuldet. Das Pächter-Ehepaar Alexandra und Peter Dobner hat nach acht Jahren überaus erfolgreicher Arbeit die Pacht der Weißbiergaststube "Behringer" nicht mehr verlängert. „Die Pacht ist vertragsgerecht ausgelaufen, und wir haben gekündigt“, gibt Alexandra Dobner auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien Auskunft. „Rundum ist nichts Gutes in Coronazeiten zu hören.“
Die Zukunftsprognosen sind eher schlecht und so haben sie die Pacht fristgerecht auslaufen lassen und nicht mehr verlängert. „Ohne Corona hätten wir sicher weitergemacht“, führt Alexandra Dobner weiter aus. „Wegen der Pandemie war aber keine Alternative in Sicht.“ Sie glaube auch nicht, dass sich die wirtschaftliche Lage in naher Zukunft verbessern werde. Allen anderen Kollegen gehe es nicht anders. Hochzeits- und Familienfeiern wie Geburtstage werden in den umliegenden Gasthöfen storniert, wisse sie von ihren Kollegen. „Die Pachtkosten laufen aber weiter.“
Einige Zeit könne man die Kosten schon schieben, aber irgendwann werde man eingeholt und man müsse Geld auf den Tisch legen, schildert die beliebte Gastwirtin die ausweglose Situation. Deswegen war für sie auch der Entschluss mit dem Aufhören klar. Wenngleich sie auf sehr erfolgreiche zurückliegende acht Jahre blicken können, in denen sie ein Wirtsehepaar mit großem Erfolg waren. Die Dobners waren bei ihren Gästen äußerst geschätzt. Nicht zuletzt brachte sich das Paar auch bei den verschiedensten caritativen Aufgaben in der Vergangenheit mit ein.
Jetzt ist Schluss, das letzte Fass Weißbier wurde bereits Mitte September angestochen. In wenigen Tagen soll es wieder weitergehen in der Gaststube, verspricht Besitzerin Nicole Albrecht. Mit Sebastian Schmidt aus Vohenstrauß reiht sich nun ein im Ort bekanntes Gesicht als Gastwirt ein. Anfang Oktober zieht Schmidt mit seiner Familie in den oberen Stock der Gastwirtschaft ein.
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