Bereits Mitte Juni steuerte der 23-jährige Hilfsarbeiter seinen Wagen in Vohenstrauß in eine Polizeikontrolle. Hier sollte Endstation für den Mann sein, der recht nervös wirkte. Nein, seine Personaldokumente habe er nicht dabei, sagte er laut Polizeibericht. Deshalb führte er seine Personalien kurzerhand mündlich an. Doch die Nervosität des Mannes machte die Beamten stutzig. Nun wollten sie's genauer wissen – und erfuhren Erstaunliches.
Der 23-Jährige war nicht derjenige, der er vorgab zu sein. Einen Führerschein besaß er obendrein nicht. Ab dem Zeitpunkt begannen langwierige Ermittlungen der Inspektion Vohenstrauß, die nun im August abgeschlossen wurden. Dabei zeigte sich, dass der Mann anfangs zwar nur die eine Fahrt ohne Führerschein in Vohenstrauß gestanden hatte. Am Ende der akribischen Ermittlungen aber hat der 23-Jährige seit seinem 18. Geburtstag wohl mindestens 500 Fahrten ohne Fahrerlaubnis auf dem Kerbholz. Mit 18 hat er laut Polizeibericht "seine Führerscheinschulung aus Bequemlichkeit abgebrochen". Und an jenem Tag im Juni sei er seither erstmals in eine Polizeikontrolle geraten und aus dem Verkehr gezogen worden. Nun wartet ein Strafverfahren auf den Mann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
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