Vohenstrauß
15.10.2018 - 08:07 Uhr

Bewegt in die Zukunft

Der Bezirksverband des Katholischen Deutschen Frauenbunds tagt in Vohenstrauß. Neuwahlen, das Jahresthema und eine außergewöhnliche Ehrung kennzeichnen die Zusammenkunft der Vertreter der 16 Zweigvereine.

Bei den Neuwahlen werden Martha Bauer (Mitte) wieder zur Bezirksvorsitzenden gewählt. Hannelore Hopfner aus Schönsee (Zweite von rechts) und Claudia Wiesent aus Erpetshof (Zweite von links) sind mit im Führungsteam. Zum geistlichen Beirat bestimmten die Frauen erneut Pfarrer Georg Hartl aus Waidhaus (rechts). Josefa Bauer (links) vertrat den Diözesanverband Regensburg. Bild: dob
Bei den Neuwahlen werden Martha Bauer (Mitte) wieder zur Bezirksvorsitzenden gewählt. Hannelore Hopfner aus Schönsee (Zweite von rechts) und Claudia Wiesent aus Erpetshof (Zweite von links) sind mit im Führungsteam. Zum geistlichen Beirat bestimmten die Frauen erneut Pfarrer Georg Hartl aus Waidhaus (rechts). Josefa Bauer (links) vertrat den Diözesanverband Regensburg.

Die Führungskräfte des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Im Bezirk Vohenstrauß gehen „Bewegt in die Zukunft“. So lautet zumindest das Jahresmotto der Gemeinschaft. Im Pfarrheim St. Marien holten sich die Vorstände bei der Bezirksversammlung Impulse und Anregungen für das kommende Verbandsjahr ab. Außerdem standen nach vier Jahren auch wieder Neuwahlen an. Mit der Imagekampagne „Nur wer bewegt ist, kann bewegen“ versuchten die Bildungsreferentin Karin Uschold-Müller und die stellvertretende Diözesanvorsitzende Josefa Bauer darzulegen, was Frauen seit jeher bewegte, in der Frauenbundorganisation aktiv zu sein. Auch die Motivation wurde hinterfragt.

Die Imagekampagne hat auch die Erhöhung der Wahrnehmung des Frauenbundes in Gesellschaft und Kirche, die Begeisterung der eigenen Mitglieder für den Verband und die Motivation für ehrenamtliches Engagement zum Ziel. Außerdem soll die öffentliche Aufmerksamkeit mit dieser Kampagne gesteigert werden, damit sich neue Frauen vom Verband angesprochen fühlen. Gestartet wird offiziell am 8. März 2019, dem Internationalen Frauentag. „Bildung bewegt“ – das wird überaus deutlich im KDFB-Bildungsprogramm 2019. Besondere Höhepunkte sind die Studien- und Wanderreise nach Jordanien sowie die Studienreise ins Friaul. „Achtsamkeit to go“, heißt ein Pilgerinnennachmittag durch die Regensburger Innenstadt oder die geführte Wanderung mit geistlichen Impulsen rund um den Spitzingsee in bayerischer Bilderbuchlandschaft, und sie sind nur einige der interessanten Angebote aus dem Programm, unterstrich Josefa Bauer. Auch die kommunikativen Fähigkeiten können die Mitglieder erweitern. Dazu bietet sich das Kommunikationsseminar „Selbstbewusst und unverwundbar“ an. Sowohl ein Wochenende für Familien als auch für Paare sind im breitgefächerten Angebot. Sämtliche Bildungsangebote sind für alle Frauen offen, wies Bauer explizit darauf hin.

Die Aktion „Solibrot“ wird auch in der Fastenzeit im nächsten Jahr wieder in Kooperation mit dem Hilfswerk Misereor durchgeführt. Nachdem sich über 115 KDFB-Ortsgruppen und zahlreiche Bäckereien an der erfolgreichen Aktion in diesem Jahr beteiligten und über 27 500 Euro zugunsten eines Projekts für Frauen in Uganda gesammelt wurden. Das „Schatzbüchlein der Spiele“, das ein Gemeinschaftsprojekt von Frauenbundfrauen aus dem Bistum Regensburg ist, wird auch weiterhin zugunsten des Fonds „Frauen helfen Frauen in Not“ verkauft. Das Büchlein eignet sich ideal als Geschenk oder als Mitbringsel unter dem Motto „Schenken und Gutes tun“.

Bei den Neuwahlen wurde Bezirksvorsitzende Martha Bauer aus Altenstadt in ihrem Amt bestätigt. Ihr steht wiederum Hannelore Hopfner aus Schönsee zur Seite. Die schriftlichen Aufzeichnungen dokumentiert Claudia Wiesent aus Erpetshof. Als geistlicher Beirat wurde der Waidhauser Pfarrer Georg Hartl bestätigt. Bauer bedankte sich beim Seelsorger für die unkomplizierte menschliche Art. „Er lässt einem alle Freiheiten, damit wir Gas geben können“, führte die Vorsitzende mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ aus. Die Zweigvereine bilden die Basis des KDFB, die sich mit viel Arbeit und Herzblut für die Sache der Organisation einsetzen. „Sind sie stolz auf sich selbst und auf den Frauenbund“, forderte Josefa Bauer die anwesenden Mitglieder auf. Im Namen des Diözesanverbandes stellte die Rednerin heraus: „Ohne sie ginge es nicht.“

Eine große Überraschung landete Josefa Bauer, als sie ohne vorherige Ankündigung der Bezirksvorsitzenden Martha Bauer eine außergewöhnliche Ehrung zuteilwerden ließ. Die Goldnadel mit Stein gebe es äußerst selten und werde Martha Bauer für die großartigen Verdienste im Bezirk verliehen. Vor vier Jahren übernahm Bauer die Geschicke von ihrer Vorgängerin Angela Bodensteiner aus Albersrieth und war vorher bereits lange als Stellvertreterin aktiv. Seither leitet sie die große Gemeinschaft mit 16 Zweigvereinen und ist Brückenbauerin über Gemeindegrenzen hinweg. Ganz gerührt nahm Martha Bauer diese besondere Auszeichnung an und bedankte sich für diese Belobigung und Ehre. Abschließend lud die Bezirksvorsitzende am Dienstag, 30. Oktober, zur Consumenta-Fahrt nach Nürnberg ein. Es sind nur noch wenige Restplätze vorhanden.

Stolz nimmt Bezirksvorsitzende Martha Bauer (rechts) die außergewöhnliche Auszeichnung des Diözesanverbands mit der Goldnadel mit Stein entgegen, die ihr die stellvertretende Diözesanvorsitzende Josefa Bauer ansteckt. Bild: dob
Stolz nimmt Bezirksvorsitzende Martha Bauer (rechts) die außergewöhnliche Auszeichnung des Diözesanverbands mit der Goldnadel mit Stein entgegen, die ihr die stellvertretende Diözesanvorsitzende Josefa Bauer ansteckt.
 
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