Die Containerstadt am Evangelischen Haus für Kinder Gottfried Sperl nimmt Gestalt an. Am Dienstagvormittag wurden die 27 Container, die von der Firma „E & S Container GmbH“ aus Nersingen bei Ulm bestellt wurden, über eine tschechische Produktionsfirma angeliefert und mit einem Schwerlastkran der Firma Baier aus Weiden millimetergenau an Ort und Stelle platziert. Tobias Paur von der Containerfirma überwachte den Vorgang mit Argusaugen und war für die Stadt der erste Ansprechpartner in Sachen Containerdorf.
Auf einer Fläche von fast 400 Quadratmetern werden die einzelnen Container auf einer Länge von 45 Metern und einer Breite von 12 Metern zu einer Unterkunft für Kindergarten- und Hortkinder zusammengefügt. Die im städtischen Haushalt eingeplanten 440 000 Euro werden voraussichtlich nicht ausreichen, informierte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bei der Anlieferung, die er mit Außendienstleiter Karl Frey verfolgte.
Inzwischen kamen durch ein gefordertes Brandschutzkonzept weitere Kosten hinzu, denn auch eine Aufstellfläche für Feuerwehreinsatzfahrzeuge musste auf dem Areal nebenan befestigt und planiert werden. Begleitarbeiten wie Gas- und Kanalanschluss sowie die Einzäunung des Geländes werden wohl die Gesamtsumme auf eine halbe Million hochschrauben. „Die Container bieten den Kindern ein hohes Niveau an Unterbringung.“ In den kommenden Tagen werden eine komplette Zentralheizung, Schallschutzdecken, Elektroinstallationen und eine Fluchtwegsteuerung eingebaut sowie der Fußboden verlegt. Bezugsfertig sollen die Container spätestens bis Ende Oktober sein, wenn nicht früher, vermutete der Bürgermeister.
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