Vohenstrauß
15.07.2019 - 09:02 Uhr

Jede Menge Vorbescheide im Bauausschuss

Mögliche Bauherren wollen durch Vorbescheide Rechtssicherheit erlangen. Auch die Stadt Vohenstrauß tritt als Bauherr auf und lässt die Sachlage von der zuständigen Baugenehmigungsbehörde abklären.

Eventuell können in Roggenstein am Steinbühlweg oder an der Pfarrer-Kreuzer-Straße bald Bauplätze entstehen. Ein Vorbescheid soll von der Baugenehmigungsbehörde Klarheit bringen. Erst dann will die Stadt das Grundstück vom Eigentümer erwerben. Bild: dob
Eventuell können in Roggenstein am Steinbühlweg oder an der Pfarrer-Kreuzer-Straße bald Bauplätze entstehen. Ein Vorbescheid soll von der Baugenehmigungsbehörde Klarheit bringen. Erst dann will die Stadt das Grundstück vom Eigentümer erwerben.

In der jüngsten Bau- und Umweltausschusssitzung wurden reihenweise Vorbescheide positiv verabschiedet. Öffentliche Belange stehen aus Sicht der Stadt nicht gegen den Antrag auf Vorbescheid über den Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses in der Gemarkung Altenstadt in der Johann-Seltmann-Straße 4 entgegen. Das Grundstück sei vollständig erschlossen, führte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer aus. Der Vorbescheid werde deshalb an die zuständige Baugenehmigungsbehörde im Landratsamt Neustadt/WN weitergeleitet.

Zwischen den Städten in Altenstadt will ein Landwirt wissen, ob er mit der Planung einer Erweiterung seines Milchviehstall und den Neubau einer Güllegrube und Fahrsilo rechnen kann. Nachdem in unmittelbarer Nähe ein Mehrfamilienwohnhaus geplant sei, kam das landwirtschaftliche Anwesen ins Gespräch. Deswegen wolle der Landwirt nun seine Fragen durch diesen Vorbescheid für die Erweiterungsmöglichkeit geklärt bekommen, führte der Rathauschef aus. Der Erweiterungsbau mit Laufbereich soll 32 Tieren mit Nachzucht Platz bieten. Des Weiteren will er eine Güllegrube mit 531 Kubikmeter Fassungsvermögen und entsprechend zwei Fahrsilos mit jeweils rund 600 Kubikmeter Fassungsvermögen bauen.

Josef Haberkorn fragte nach, ob die Erweiterung Auswirkungen auf das geplante Mehrfamilienhaus habe. „Wird der Vorbescheid positiv beschieden, bekommt der Landwirt Rechtssicherheit“, entgegnete der Bürgermeister. Was der Bürgermeister und die Stadträte zu dieser Zeit noch nicht ahnten: Tags darauf zog der Investor der geplanten Mehrfamilienhäuser mit 10 barrierefreien Wohnungseinheiten und 6 Wohneinheiten auf dem angrenzenden Nachbargrundstück seinen Antrag zurück. "Somit ist der Bau vom Tisch", berichtete der Bürgermeister nachträglich.

Das Einvernehmen wurde auch dem Bauantrag über die Errichtung eines Nebengebäudes für Maschinen und Geräte in Unterlind 21 erteilt, obwohl es sich bei diesem Besitzer um keinen Landwirt handelt und das Vorhaben somit mit keinen besonderen Vorrechten ausgestattet ist. Es stünden aber auch keine öffentlichen Belange dem Bau entgegen, hieß es. Zumindest von der Stadt erhielt auch der Bauantrag über den Neubau eines Milchviehstalls mit Laufhof, Technikräumen und Komponentenlager in der Gemarkung Böhmischbruck (Nähe Grünhammer) grünes Licht. Das Grundstück liegt im Außenbereich, und der Stall wird für 98 Kühe geplant, informierte der anwesende Landwirt. Da die Erschließung nicht vollständig gesichert sei, wurde seitens der Stadt ein Erschließungsvertrag ausgearbeitet und dem Landwirt vorgelegt. Zum Zeitpunkt der Sitzung war der Vertrag, nach Auskunft von Markus Wildenauer, bereits unterschrieben beim Bauamt eingegangen und die Wasserversorgung gesichert. Haberkorn begrüßte den Neubau unter den neuesten Gesichtspunkten des „Tierwohls“.

Der nächste Vorbescheid ging um ein Grundstück im Ortsteil Roggenstein, direkt gegenüber des Sportplatzes an der Pfarrer-Kreuzer-Straße, das bis hin an den Steinbühlweg angrenzt. Dort will die Stadt vor Kauf des Grundstücks vom Eigentümer bei der Baubehörde abklären lassen, ob diese dafür ein Baurecht ausspricht, um Rechtssicherheit zu erlangen. „Wir können das Grundstück nicht zu Baulandpreisen abkaufen und wissen nicht, ob es bebaut werden kann.“ Deswegen müsse auch die Stadt als eventueller Bauherr den Antrag auf Vorbescheid stellen, begründete der Rathauschef. Nach ersten Planungen könnten auf dem Grundstück vier Bauplätze entstehen.

Eventuell können in Roggenstein am Steinbühlweg oder an der Pfarrer-Kreuzer-Straße bald Bauplätze entstehen. Ein Vorbescheid soll von der Baugenehmigungsbehörde Klarheit bringen. Erst dann will die Stadt das Grundstück vom Eigentümer erwerben. Bild: dob
Eventuell können in Roggenstein am Steinbühlweg oder an der Pfarrer-Kreuzer-Straße bald Bauplätze entstehen. Ein Vorbescheid soll von der Baugenehmigungsbehörde Klarheit bringen. Erst dann will die Stadt das Grundstück vom Eigentümer erwerben.
 
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