Sogar Bürgermeister Andreas Wutzlhofer war erstaunt. Mit so einem schnellen Ermittlungserfolg hatte die Müllsünderin nicht gerechnet. Eine Stadtbewohnerin entsorgte offenbar in einem Kleidercontainer am städtischen Bauhof mehrere gefüllte Müllsäcke mit verschiedenstem Inhalt. Bei einem Wohnungsauszug füllte die Dame alles, was sie nicht mehr brauchte, in schwarze Müllsäcke und stopfte diese in einen Kleidersammelcontainer. Als dieser am Mittwochmorgen vom Betreiber geleert wurde, entdeckte er die illegale Müllentsorgung und meldete diese Missetat Mitarbeitern des städtischen Bauhofs.
Nachdem die Bauhofarbeiter auf Spurensuche gingen, fielen ihnen Schriftstücke mit einer Adresse in die Hände. Die verständigten Polizeibeamten nahmen sofort Kontakt mit der Abfallsünderin auf. Aufgrund der eindeutigen Spuren blieb nichts anders übrig, als ein Geständnis abzulegen. Auf die Müllsünderin kommt nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz zu. Das kann teuer werden. Über die Strafe entscheidet anschließend das zuständige Landratsamt in Neustadt/WN. Überdies räumte die Täterin ein, dass sie den Unrat nun höchstpersönlich wegräumt und anschließend legal entsorgen wird. Der Betreiber des Kleidercontainers von den Maltesern bedauerte, dass es wohl mittlerweile schon an der Tagesordnung sei, dass im Kleidercontainer immer wieder Müll und sonstiger Unrat entsorgt werde. Deshalb sollten Nachbarn und Passanten immer auch ein Auge auf die Müllentsorger an den Containerstandorten haben, um schwarze Schafe aufzudecken.
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