Vohenstrauß
27.08.2024 - 10:18 Uhr

Neue Pfarrerin für Vohenstrauß und die Klinikseelsorge in Cham und Bad Kötzting

Vohenstrauß bekommt eine zusätzliche Pfarrerin. Im November zieht die evangelische Theologin in die Oberpfalz – aber nicht nach Vohenstrauß. Das hat einen Grund.

Pfarrerin Gudrun Mirlein kommt aus Unterfranken in die Oberpfalz und wird in Vohenstrauß sowie in der Klinikseelsorge in Cham und Bad Kötzting tätig sein. Bild: Privatarchiv Gudrun Mirlein/exb
Pfarrerin Gudrun Mirlein kommt aus Unterfranken in die Oberpfalz und wird in Vohenstrauß sowie in der Klinikseelsorge in Cham und Bad Kötzting tätig sein.

Einen Neuanfang will Pfarrerin Gudrun Mirlein wagen. Wie das evangelische Dekanat Cham/Sulzbach-Rosenberg/ Weiden mitteilt wechselt sie nach 15 Jahren im unterfränkischen Remlingen in die Oberpfalz. Sehr zur Freude der evangelischen Kirchengemeinde Vohenstrauß, denn mit ihrem Arbeitsbeginn im Dezember endet eine längere Vakanzzeit auf der dortigen halben Pfarrstelle.

Auch in Cham und Bad Kötzting freut man sich auf die neue Kollegin. Dort wird Gudrun Mirlein als Seelsorgerin im Krankenhaus und in der Palliativstation tätig sein. Und noch etwas ist ganz besonders: Sie übernimmt im neu gegründeten evangelischen Dekanat Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden die erste regionsverbindende Pfarrstelle über die ehemaligen Dekanatsgrenzen hinaus.

Freundinnen in der Region

Dass ihre Wahl beim Stellenwechsel auf die Oberpfalz fiel, hat Mirlein zwei Freundinnen zu verdanken, die es ebenfalls nach Ostbayern zog. „Sie brachten mich auf den Gedanken, mich hier auch mal umzuschauen“, erinnert sich die Pfarrerin. Die Gespräche mit Dekan Thomas Guba und dem Kirchenvorstand in Vohenstrauß hinterließen einen positiven Eindruck.

Vor allem freut sie sich darauf, nach langen Jahren als Einzelkämpferin im Team arbeiten zu können. „Richtig schön fand ich den Wunsch, der beim Vorstellungsgespräch im Vohenstraußer Kirchenvorstand geäußert wurde: Wichtig ist, dass wir viel miteinander lachen.“

Senioren und Erwachsenenbildung

In der Kirchengemeinde wird sie sich in Absprache mit ihrer Vohenstraußer Kollegin Carmen Riebl vor allem den Senioren und der Erwachsenenbildung widmen. Für die Klinikseelsorge bringt die 61-Jährige bereits langjährige Erfahrungen mit, denn auch an ihrem derzeitigen Wirkungsort ist sie mit einer Viertelstelle in diesem Arbeitsfeld tätig.

Gerade die Seelsorge liegt ihr sehr am Herzen: „Viele Menschen haben eine große Sehnsucht nach Heimat, wollen aufgehoben sein und gesehen werden." Sie wolle offen und freundlich auf sie zugehen, ihnen zuhören und sie wohlwollend begleiten. "Ich möchte mit ihnen ins Gespräch kommen über Gottes Führung in unserer Welt, einer Welt, die so rasant-komplex und erschöpfend-erschöpft ist.“

In die Oberpfalz bringt Mirlein ihre Hunde Hemma und Karl sowie Kater Heri mit. Die Vierbeiner stammen alle aus dem Tierschutz. „Das ist ein Thema, das mir wirklich am Herzen liegt“, betont die Pfarrerin. Gerne ist sie mit den Hunden in der Natur unterwegs, freut sich über gesunde Wälder und die Vielfalt der Bäume.

Sehnsuchtsort Hamburg

Ihre Studienzeit verbrachte sie in München, Hamburg und Erlangen. Seitdem ist sie ein „echter Hamburg-Fan“. Ihre große Liebe gilt außerdem der Kultur. „Konzerte, egal ob Igor Levit, Herbert Pixner oder Ballett – da tanke ich jedes Mal neue Energie“, schwärmt die Oberpfälzerin in spe. Sie spielt selber Klavier und singt gerne.

Mitte November rollt nun der Umzugswagen an. Wohnen wird sie in Altendorf bei Nabburg. Ihre offizielle Einführung erfolgt am Sonntag, 15. Dezember, dem 3.Advent, um 14 Uhr in der evangelischen Stadtkirche in Vohenstrauß.

 
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