Stolze 100 Jahre wird der Oberpfälzer Waldverein (OWV) im nächsten Jahr. Dieses Jubiläum wird mit einem Vereinsfest beim Schloss Friedrichsburg Ende Juni 2025 gefeiert. Zum 90-jährigen Bestehen des Freibades Vohenstrauß wurde eine Infotafel durch den Verein erstellt. Die großformatige Infotafel mit einer Luftbildaufnahme überreichte OWV-Vorsitzender Josef Forster mit zweitem Vorstand Philipp Ertl und Kassiererin Sandra Mittelmeier bei der Jahreshauptversammlung an Bürgermeister Andreas Wutzlhofer.
Das Stadtoberhaupt griff die von Wege- und Markierungswart Hermann Völkl in Erfahrung gebrachte Entfernung von Markierungen im Raum Böhmischbruck auf. Es sei von einer „mutwilligen Zerstörung“ auszugehen. Gleiches gilt für den „Goldsteig“ im Gebiet von Kößing. Der aufgeworfenen Kritik an Wanderwegen durch Grundstücksbesitzer entgegnete das Stadtoberhaupt mit einem Hinweis auf das Waldbetretungsrecht. Weiter ging der Bürgermeister auf das 900-jährige Stadtjubiläum ein und insbesondere auf das Festwochenende vom 31. Mai bis 2. Juni.
Das Jahr 2023 kann mit einem Plus in der Kasse abgeschlossen werden, verwies der Vorsitzende auf den Kassenbericht. Die Mitgliederzahl liegt ziemlich genau bei weiterhin 700 Vereinsangehörigen. Wenige Kündigungen und Sterbefälle konnten durch Neuaufnahmen ausgeglichen werden.
Der Einsatz und enorme Zeitaufwand von Vereinsheimwirtin Katrin Schröter und ihrem Ehemann André mit dem „Apotheken“-Team kann deswegen nicht hoch genug bewertet werden. Ein großes Helferteam war beim Aktionstag am 9. März im Einsatz. Dabei konnte der ehemalige Nebenraum als neues Hauptlager eingerichtet und bestückt werden.
Über die Initiative zur Restaurierung von Bildstöcken durch Werner Wewior freute sich Forster. Auch Hans Oppelt ist sehr engagiert und nahm sich dem OWV-Friedenskreuz am Fuchssteinach an. Er beizte den Christus-Corpus in ungezählten Stunden ab und gab die Figur zum Lackieren. Mit dem Bauhof der Stadt vereinbarte er eine Sanierung des Kreuzes.
Wege- und Markierungswart Hermann Völkl betreut 185 Kilometer Wanderwege im Gebiet der Großgemeinde und auch ein wenig darüber hinaus, sowie weitere 20 Kilometer überörtliche Wanderwege. Begehen, Ersetzen und Erneuern von Markierungen und Freischnitt-Arbeiten gehören zu seinen Aufgaben. „Aufgrund erheblicher Erwartungen bei der künftigen Ausübung dieser Arbeiten bräuchten wir mehrere Leute“, bat der Vorsitzende alle Mitglieder um tatkräftiges Engagement.
Eine neue Verordnung fordert für alle Wege jährlich ein zweimaliges Begehen, Freischneiden und doppeltes Markieren. Auch die Planungen für einen neuen Wanderweg im Elm brauche Unterstützer an. Eigentumspflegerin Claudia Meckl übernahm mit ihrem Ehemann Alfred die Sanierung der einen Bank am Wanderweg 5 in Eigenregie und konnte dabei auf eine Materialspende von Sägewerksbesitzer und Stadtrat Hans Bayerl bauen.
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