Die Info zu der mithilfe des Städtebauförderungsprogramms in der Pfarrgasse geplanten Maßnahme stellte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer an den Beginn der Stadtratssitzung am Donnerstagabend. Ein Grundsatzbeschluss ermögliche den Erwerb zum Abbruch der Gebäude und die anschließende Errichtung von Parkplätzen.
Die Generalsanierung des katholischen Kindergartens „Don Bosco“ wird die Stadt mit einem zusätzlichen Kostenanteil unterstützen. Der exakte Betrag blieb nichtöffentlich. Für die große Sonnenstromanlage entlang der Waldthurner Straße schloss die Stadt einen Vertrag mit der Firma NeoVIS aus Landshut.
Einstimmig begrüßte das Gremium das Aufstocken der Hortgruppe im evangelischen Kindergarten „Gottfried Sperl“ auf 60 Plätze. Der Beschluss beinhaltete außerdem die Errichtung einer zusätzlichen altersgeöffneten Kindergartengruppe mit einer Aufnahmezahl zwischen 17 und 20 Kindern. Als Basis erklärte sich der „Evangelische Hilfsverein“ bereit, auf seinem Grundstück den benötigten Platz für den Bau in einer Containerlösung zur Verfügung zu stellen. Die Stadt trägt die Kosten der Container mitsamt Einrichtung. Wie lange das Provisorium bestehen soll, sei derzeit noch nicht absehbar, werde aber lediglich als Übergangslösung gesehen. Dadurch entfalle andererseits jegliche Förderung, weil der Freistaat für Zuschüsse eine Bindefrist von mindestens 25 Jahren fordere.
Die Stadt werde sich sowieso aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung bei den Geburten damit beschäftigen müssen, mittelfristig weitere Plätze für die Kinderbetreuung auszubauen. Allein für den städtischen Kindergarten „Anton-Ferazin“ in Roggenstein lägen für das Frühjahr 2020 schon fünf Aufnahmeanträge für Kinder zwischen 1 und 3 Jahren vor. Selbst jüngere Prognosen hätten diesen Aufwärtstrend bei den entsprechenden Kinderzahlen in dieser Massivität nicht erwarten lassen. „Da sich bereits für das nächste Kindergartenjahr 2019/2020 ein Engpass an Hort- und Kindergartenplätzen abzeichnet, haben wir uns zur Problemlösung mittels Containerunterkünften entschieden“, sagte Wutzlhofer. Entgegen den geschätzten Anschaffungskosten zwischen 350 000 und 400 000 Euro laute das vorliegende Angebot auf nur mehr 285 000 Euro. Die gesamte Abwicklung legte das Gremium jedoch wegen der beschlossenen Vereinbarung in die Hände des Hilfsvereins.
„Unglücklich formuliert“ beurteilte das Stadtoberhaupt den Tagesordnungspunkt zum Geh- und Radweg Richtung Braunetsrieth. Letztlich ging es nur noch um den Abschluss einer Vereinbarung mit dem staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach zu dem bereits im vergangenen Jahr gebauten Teilstück. Keinerlei Einwände erhob der Stadtrat ebenso gegen eine geringfügige Wegverlegung unweit der Kreuzung des Straßenzugs „Zwischen den Städten“ mit der Retzstraße. Um das Prüfen eines Rampenbaus für Kinderwägen bat Thomas Eiber (CSU) an der Treppe vor der Eglsee-Turnhalle.
Mit einer Flasche Sekt gratulierte Wutzlhofer Stadträtin Ulrike Kießling (FW) zum Geburtstag, was der Stadtrat mit einem „Happy Birthday“ gesanglich begleitete. „Die Geburtsstunde des Stadtratschor klappte vorzüglich“, lobte Wutzlhofer.
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