Vohenstrauß
27.06.2019 - 10:12 Uhr

Problemfall Sophienstraße

Der Fall begleitet den Verkehrsausschuss seit vielen Jahren. Doch die Lösungen sind nicht zufriedenstellend.

Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Ein schlanker Feuerwehrmann wie der Kommandant kommt gerade noch aus dem Führerhaus der Drehleiter. Bild: dob
Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Ein schlanker Feuerwehrmann wie der Kommandant kommt gerade noch aus dem Führerhaus der Drehleiter.

Eines steht fest: Mit der Drehleiter der Feuerwehr ist in einem Notfall durch parkende Fahrzeuge kein Durchkommen in der Sophienstraße. Ein Dilemma. In der Sitzung des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses führte Stadtkommandant Mario Dobmayer den sechs Gremiumsmitgliedern die prekäre Situation deutlich vor Augen. „Eine schnelle Rettung kann hier nicht gewährleistet werden“, betonte er.

Noch dazu wohnen in der Straße chronisch Kranke, wies Volker Wappmann hin und seine Ehefrau Karin, die ebenfalls wie Hans Karl als Anwohner zu der Delegation stießen, merkte an, dass auch ihre pflegebedürftigen Eltern bald nach Vohenstrauß kommen. „Die Situation für eine Rettungsmaßnahme ist hier schlecht bis unmöglich.“ Dobmayer weiter: „Unsere Einsatzfahrzeuge sind toll und die können sehr viel, aber ich kann sie nicht schrumpfen.“

In der Vergangenheit waren die Stadtvertreter schon des Öfteren für einen Augenschein vor Ort. Geändert hat sich bisher an der grundlegenden Situation aber nichts. Der Mitarbeiter Verkehr bei der Vohenstraußer Polizei, Jakob Stahl, führte ebenso an, dass in diesem Straßenzug das Parken laut Straßenverkehrsordnung, aufgrund der verbleibenden zu geringen Restfahrbahnbreite (mindestens drei Meter) sowieso nicht erlaubt ist. Er schlug vor, zur Verdeutlichung eine Feuerwehranfahrtszone einzurichten, in der beidseitig ein absolutes Haltverbot gilt. Um Rettungsdienst und den Feuerwehren ihren Einsatz zu ermöglichen, stimmten die Verkehrsausschussmitglieder einstimmig dafür, ab Haus Nummer 5 (Anwesen Kett) bis zur Einfahrt in die Friedrichstraße eine Feuerwehranfahrtszone einzurichten. Pflegedienste und Tagespflegeservices müssen dann eine Ausnahmegenehmigung bei der Stadt zur Abholung der Patienten beantragen.

Sobald das Gerüst des evangelischen Pfarramts abgebaut ist, wird die Stützpunktwehr auch die Zufahrt von Seite der Pfarrgasse her zur Sophienstraße hin überprüfen und anschließend der Stadt das Ergebnis mitteilen. Sollte auch in diesem Bereich kein ungehindertes Einfahren in diesen Straßenzug möglich sein, müssten in diesem Bereich ebenfalls Parkplätze geopfert werden, was eigentlich hinfällig ist, da das Parken ja aufgrund der Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt ist.

Ein von Hans Karl und von Heinrich Rewitzer ins Gespräch gebrachtes Gehwegparken erteilte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer wegen der Barrierefreiheit von vornherein eine klare Absage. Noch dazu fehlen dafür sämtliche Voraussetzungen, da es sich bei dem Gehweg um ein Hochbord handelt und nach fünf Jahren der Sanierung nicht schon wieder ein Rückbau erfolgen kann. Hans Karl meinte außerdem, dass sich die Parksituation in der Sophienstraße nach Schaffung des geplanten Parkquartiers an der Wittschauer Straße hin zur Pfarrgasse (ehemalige Brauerei Würschinger) bestimmt entzerren werde. Allerdings machte ihm das Stadtoberhaupt dafür tagsüber keine Hoffnung, da dort sicher eine Parkscheibenregelung eingeführt werde und dann nur während der Nacht längeres Parken erlaubt sei. Genau eine solche wollte Reiner Hartwig vor seinem Geschäft „Eigenart“ in der Wittschauer Straße erreichen. Den Antrag hatte er in der Bürgerversammlung im Rathaus gestellt.

Einstimmig waren die Räte mit Stahl der Meinung, dass dies kein Problem darstellen würde. Einzig auf die Zeiten in denen die Parkscheibenregelung gilt, müssten sich die Teilnehmer einigen, machte der Bürgermeister deutlich. Mit werktags von 9 bis 17 Uhr konnten sich die Stadträte anfreunden. Vor dem Geschäft bis zur Einmündung in die Pfarrgasse dürfen Autos zukünftig nur noch zwei Stunden lang parken.

Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Der muss handeln. Abhilfe soll nun eine Feuerwehranfahrtszone schaffen. Bild: dob
Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Der muss handeln. Abhilfe soll nun eine Feuerwehranfahrtszone schaffen.
Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Abhilfe soll nun eine Feuerwehranfahrtszone schaffen. Bild: dob
Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Abhilfe soll nun eine Feuerwehranfahrtszone schaffen.
Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen. Bild: dob
Durch parkende Fahrzeuge ist ein Rettungseinsatz bei einem Notfall in der Sophienstraße nicht möglich. Die Stützpunktfeuerwehr mit Kommandant Mario Dobmayer führte den Gremiumsmitgliedern des Verkehrsausschusses die prekäre Situation deutlich vor Augen.
 
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