Einen gelungenen Auftakt ihrer Amtszeit feierte der neugewählte Frauenbundvorstand im Pfarrheim St. Marien. Erstmals organisierten die Frauen eine Veranstaltung und wollten die Besucher unter dem Namen „Schlenklweil“ so richtig neugierig machen. Dazu gab es ein Büffet, das keine Wünsche unerfüllt ließ. Josef Forster nannte die Besucher sehr mutig, denn unter diesem Namen „Schlenklweil“ könne sich niemand in unserer Gegend etwas vorstellen, da es ein Begriff aus „der guten alten Zeit“ sei, als noch Mägde und Knechte Dienst auf den Bauernhöfen leisteten. Vorsitzende Corinna Kreisl hieß die Gäste, darunter Dekan Alexander Hösl und Pfarrvikar Ronald Liesaus sowie Diözesanvorsitzende Martha Bauer, willkommen.
An Maria Lichtmess, 40 Tage nach Weihnachten, war beim Gesinde Zahltag und das Jahresgehalt wurde ausbezahlt. Da kam es schon mal vor, dass der ein oder andere Knecht sein gesamtes Salär bei den Faschingsbällen ausgab. Für die Dienstboten begann mit Lichtmess die sogenannte „Schlenklweil“, was nichts anderes, als ein paar freie Tage bedeutete. Kaum einen Tag sehnte sich das Dienstvolk deshalb mehr herbei als den 2. Februar. „Was heute das Arbeitsamt ist, war früher der Schlenklmarkt.“ Dazwischen spielte das Geschwistertrio Baier aus Wittschau auf. Früher dauerten die dreitägigen Tanz- und Trinkgelage bis Agatha, dem 5. Februar, und waren unter „Schlenklweil“ bekannt.
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