„In der Oberlinder Straße wird nach wie vor zu schnell gefahren“, brachte Anwohner Reiner Hartwig wiederholt vor und verlangte nach geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahmen wie Pflanztrögen. Das sei nach der Straßenverkehrsordnung bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde nicht erlaubt, informierte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bei der Wirtschafts- und Verkehrsausschusssitzung. Eine schon öfter ins Gespräch gebrachte Bodenwelle sei bestimmt auch nicht das Allheilmittel und zudem sehr laut für die Anwohner. Im Frühjahr war im Straßenzug ein Temposys-Gerät angebracht worden. Verkehrssachbearbeiter Thomas Herrmann präsentierte hierzu Zahlen. Vor allem im Feierabendverkehr fahren die Verkehrsteilnehmer ortseinwärts zu schnell. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrage 46 Kilometer pro Stunde. „Allerdings fahren 38,3 Prozent der Fahrzeuge schneller als die erlaubten 50 Kilometer pro Stunde.“
Höchstgeschwindigkeiten mit Ausreißern bis zu 100 Stundenkilometern wurden insbesondere zwischen 15 und 20 Uhr dokumentiert. Allerdings wisse er auch nicht, wie viele Notärzte im gemessenen Zeitraum durchgefahren seien. Ortsauswärts in Richtung Oberlind fahren die Nutzer deutlich langsamer. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrage hier 37 Kilometer pro Stunde und lediglich 5,5 Prozent der Autofahrer sind zu schnell unterwegs.
Heinrich Rewitzer forderte die Polizei auf, in diesem Streckenbereich Lasermessungen durchzuführen. „Das ist abschreckend und kostet Geld.“ Der Mitarbeiter Verkehr bei der Polizei, Jakob Stahl, berichtete von zwei Unfällen an besagter Kreuzung in den vergangenen drei bis vier Jahren, bei denen es Verletzte gegeben hat. Aus dem in die Oberlinder Straße einmündenden Amselweg fahren außerdem viele Jugendliche mit dem Rad zum Sportzentrum. Der Polizeibeamte regte deshalb einen Minikreisverkehr an, der überhaupt die beste Anlage zur Geschwindigkeitsreduzierung sei. Nachdem der Straßenzug ohnehin in überschaubarer Zeit erneuert werden soll, könnte das Ziel der Planung sein. Der städtische Bautechniker Christoph Weiß erhält nun den Auftrag, zu klären, ob dafür die Platzverhältnisse überhaupt ausreichen.














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