Bundestagsabgeordneter und Unterbezirksvorsitzender Uli Grötsch zeigte sich überzeugt, dass Bäumler der bisherigen Abgeordneten Annette Karl nachfolgen werde. „Es war noch nie so wichtig, wie in diesen Tagen, eine starke sozialdemokratische Vertretung im Bayerischen Landtag zu haben“, appellierte der Redner. Die SPD stehe, wie keine andere Partei, für ein demokratisches und weltoffenes Bayern und Deutschland.
Annette Karl dankte den Ortsverbänden, die sie in den vergangenen 15 Jahren stets unterstützt hätten. "Wir stehen für eine gute Bildung mit ausreichend Lehrern und Erziehern, für sichere Arbeitsplätze mit tariftreuen Gesetzen und der Unterstützung der Unternehmen und für eine ausreichende Entlastung der Bürger in Bayern durch bezahlbare Wohnungen oder einen attraktiven ÖPNV und demnächst auch für Klimageld." Karl zählte auch ein strenges Monitoring für teure Bauprojekte dazu, wie die zweite Stammstrecke in München.
Uli Roth, Kreisvorsitzender aus Tirschenreuth, forderte auf, mobil zu machen, um Spitzenkandidatin Nicole Bäumler mit dem Zweitstimmenaustausch den Schritt in den Landtag zu ermöglichen. Frustriert trat Ortsvorsitzender Manuel Dippold ans Mikrofon, der beim Verteilen der SPD-Wahl-Flyer angepöbelt wurde. Das habe eine neue Qualität, wenn man sich dafür rechtfertigen müsse, wenn man rot gekleidet sei und „doch die Hetzjagd auf den armen Hubert Aiwanger einstellen“ solle.
Obwohl in München zur gleichen Zeit die Wiesn startete, gab es für Markus Rinderspacher an diesem Samstag, nach eigenem Bekunden, nur ein Ziel: Vohenstrauß. Auf die scheidende Annette Karl hielt er eine Lobrede auf deren Menschlichkeit, großartige Kollegialität und Empathie. Sie sei eine wahre Integrationsfigur. „Wir erleben eine disruptive Politik, eine Inflation, so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr, Menschen kommen nicht mehr so schnell mit und mitten in Europa herrscht Krieg.“ Leute suchen Halt, Orientierung, Richtung und Zukunftsperspektiven. Bei der Energiewende müsse das Volk ausbaden, was die Vorgängerregierung versäumt habe.
Bei den Neuwahlen wurde Nicole Bäumler wieder zur Kreisvorsitzenden gewählt. Als Stellvertretende Vorsitzende wurden Sebastian Dippold, Thorsten Hallmann, Jürgen Kürzinger und Maria Sauer gewählt. Johanna Krauß kümmert sich um die Finanzgeschäfte und Günter Stich um die schriftliche Dokumentation. Organisationsbeauftragte wurden Dominik Brütting, Heinrich Rewitzer und Alfred Wulfänger. Bildungsbeauftragter ist Adrian Kuhlemann und Internetbeauftragter Michael Das. AsF-Vertreterin wurde Andrea Egner und 60plus-Vertreter Helmut Fastner. Juso-Vertreterin ist Christina Schmid. Sabrina Lacher und Peter Lehr sind Revisoren. Als Beisitzer ließen sich folgende SPD-Leute gewinnen: Julia Bayer, Manuel Dippold, Eleonore Dressler, Christine Eckert, Daniela Fuhrmann, Lina Forster, Uli Grötsch, Hans-Peter Gruber, Rudolf Grundler, Christopher Hanauer, Gabi Hübner, Stefanie Kahley, Karl Kick junior, Robert Lindner und Markus Ludwig. Weiter sind dabei Johannes Maier, Christopher Mayer, Alexander Meier, Sabine Müller, Christian Reichl, Hans-Peter Reil, Laura Roth, Manfred Schneider, Oskar Schwarz, Johann Simon, Bernhard Stangl, Rainer Vater, Monika Waldeck und Monika Zeitler-Kals.
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