Die Entscheidung des TÜV-Gutachters kam wie aus heiterem Himmel: Die Drehleiter der Stützpunktwehr darf nicht mehr eingesetzt werden. Der Fachmann stellte im August Risse im gesamten Leiterpark fest und untersagte die weitere Verwendung, informierte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bei der Bürgerversammlung. Der Stadt seien bereits im vergangenen Jahr die technischen Mängel der 26 Jahre alten Drehleiter aufgefallen. Eine neue ist bestellt worden. Sie soll Ende November oder Anfang Dezember ausgeliefert werden.
In diesem Zusammenhang richtete Stadtkämmerer Rainer Dötsch eine Anfrage an Kreisbrandrat Marco Saller, ob denn ein Leihgerät beschafft werden muss. Nachdem die Vohenstraußer den ganzen Altlandkreis abdecken, befürwortete Saller die Ersatzbeschaffung. Im gesamten Landkreis Neustadt/WN sind nur drei Drehleitern vorhanden. Neben Vohenstrauß besitzen Neustadt/WN und Eschenbach eine Drehleiter. Die Kosten für die Ersatzleiter sind nicht unerheblich und belaufen sich für diese Zeit auf rund 10 000 Euro. Allerdings wollte sich auch niemand der Verantwortlichen die Verantwortung übernehmen, wenn eine Drehleiter aus den anderen Orten durch die lange Anfahrt zu spät zum Einsatz käme. Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr im geforderten Maß zu erhalten, mietete die Stadt bis zum 14. Dezember ein Leihfahrzeug einer Firma aus Kandel bei Karlsruhe.
Die neue Leiter, eine DL AK 23-12 der Firma Rosenbauer, kostet 641 500 Euro. Der Landkreis gibt 118 000 Euro, weil die Drehleiter im gesamten östlichen Landkreis zum Einsatz kommt, und der Freistaat bezahlt 236 000 Euro der Kosten. Der Stadtkämmerer versucht, das alte Fahrzeug meistbietend bei einer Auktion zu versteigern. Der erste Termin ist allerdings bereits angebotslos verstrichen.
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