Die Gaujugendschützen sind das Kapital der Zukunft der Schützenvereine in der Region. Deshalb dürfte der Appell der Führungskräfte im Bezirksverband, allen voran Bezirksschützenmeister Harald Frischholz, an die Verantwortlichen im Sportschützengrenzgau nicht ungehört verhallen, kräftig in die Jugend zu investieren. Am Sonntag versammelten sich die Nachwuchskräfte mit ihren Jugendleitern und einigen Schützenmeistern im Schützenhaus der St.-Thomas-Schützen zum Gaujugendtag 2019, bei dem auch Neuwahlen anstanden.
Zwar habe man in den Fußballvereinen eine starke Konkurrenz, sagte der Oberlinder Schützenmeister Peter Meier in der Begrüßung. Doch die eingefahrenen Erfolge der Jungschützen zeigten, dass hier Potenzial vorhanden sei. Er dankte vor allem allen Eltern und Betreuern, die die Nachwuchskräfte immens unterstützten und sie zu den Trainingseinheiten oder Turnieren begleiten.
Erster Gaujugendleiter Valentin Kellner hieß auch den Bezirkssportleiter Florian Frischmann in der Runde willkommen. Im Rückblick erinnerte Kellner an viele Veranstaltungen der Jugend auf Gauebene wie den Shooty-Cup, den Bezirksjugendtag oder an das Vergleichsschießen mit dem mittelfränkischen Gau Weißenburg.
Mit dem Gaujugendausflug in den Hochseilgarten nach Hirschau bewiesen die Jungschützen ihren Zusammenhalt über Vereinsgrenzen hinweg. Mit 60 Teilnehmern wurde auch die Fahrt zum Oktoberfest wieder ein Erfolg. „Eine außergewöhnlich schöne Erfahrung“, sagte Kellner.
Bei den Neuwahlen votierten 61 Wahlberechtigte erneut für Kellner als Gaujugendleiter. Sebastian Holfelner aus Waldthurn wird den Oberlinder nach besten Kräften unterstützen. Noch dazu, da sich Kellner beim nächsten Bezirksschützentag auch als Bezirksjugendleiter zur Wahl stellen will, wie der Bezirksschützenmeister verriet. Lena Lukas von „Bayerntreu“ Lennesrieth übernimmt wieder die schriftlichen Angelegenheiten. Neuer Kassier (für Jonas Gösl) ist ihr Vereinskollege Franz Lukas. Die Kasse prüfen wie bisher Manuel Arnold (Waldthurn) und Johannes Eiberweiser (Kaimling).
Der Vorstand wird durch die vier Gaujugendsprecher Jonas Weiß (Schützenverein Etzgersrieth), Jonas Gösl („Edelweiß“ Roggenstein), Theresa Fröhlich (Schützenverein Waldthurn) und Andreas Bäumler (St. Thomas Schützen Oberlind) komplettiert. Als Delegierte für den Bezirksjugendtag werden Lena Lukas und Jonas Weiß entsandt.
„Ihr habt die wichtige Aufgabe, den Gau nach außen hin zu vertreten“, mahnte der Bezirksschützenmeister. Er freute sich, dass Kellner zur Wahl zum Bezirksjugendleiter antritt. Der tatkräftige Schütze habe bisher schon auf Gauebene sehr gute Arbeit gezeigt und er könne Jugendliche unheimlich motivieren. Die große Teilnahme der jungen Leute am Gaujugendtag spiegle das Engagement des Oberlinders wider. „Du hast alles gut im Griff“, lobte der Redner. Frischholz erkannte klare Vorteile gegenüber dem Fußballsport. „Wir können unseren Sport in warmen Räumen nachgehen und brauchen uns nicht die verbalen Äußerungen der Zuschauer an den Spielfeldrändern anhören.“ Stellvertreter Holfelner werde die Lücken schließen müssen, die sich ergeben werden, wenn Kellner auf Bezirksebene gefordert ist, machte Frischholz klar.
Gauschützenmeister Stefan Brandmiller und wünschte dem neuen Vorstand ein „gutes Händchen“. Das Vergleichsschießen, das in diesem Jahr zum dritten Mal stattfand, nannte er eine gute Sache. „Jetzt wäre es aber auch einmal an der Zeit den Pokal zu holen“, stachelte er die Jugendlichen an. Der Gau unterstütze die Jugend gerne, machte Brandmiller deutlich. Er lobte aber ebenfalls den Einsatz der Betreuer.
Laut Stadtrat Hans Bayerl beweise es dessen Stärke, dass sämtliche Titel im Gau vertreten sind. Anschließend wurden Vorschläge für ein Jahresausflugsziel gesammelt. Kellner gab bekannt, dass zukünftig Einladungen nur noch mehr per E-Mail oder WhatsApp-Gruppen der Vereine versandt werden, um Portogebühren zu sparen.
Eine freudige Überraschung gab es schließlich für das langjährige Vorstandsmitglied Roland Fichtl aus Remmelberg („Bayerntreu“ Lennesrieth), der altersgemäß aus der Gemeinschaft ausschied. Neun Jahre lang setzte sich der engagierte Schütze als stellvertretender Gaujugendleiter ein, würdigten Brandmiller und Frischholz. Dafür zeichneten sie ihn mit der „Kleinen silbernen Verdienstnadel“ des Gaus aus. Valentin Kellner überreichte zudem noch einen Gutschein an den langjährigen Mitstreiter.
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