Vohenstrauß
25.11.2019 - 09:06 Uhr

Zukunft des Katholischen Burschenvereins Altenstadt gesichert

Die schlimmsten Befürchtungen um eine Auflösung des Vereins sind seit Freitagabend vom Tisch. Eine komplett neue Mannschaft soll nun den Fortbestand sichern.

Mit dem neuen Vorsitzenden Sebastian Hilburger aus Altenstadt (vorne, Mitte) wurde die drohende Auflösung noch einmal vermieden. Luca Kleber (vorne, links) kümmert sich um die schriftlichen Tätigkeiten und Konstantin Schönberger (vorne, rechts) um die finanzielle Seite des Vereins. Kaplan Alexander Ertl (links) tastet sich vorsichtig an den Verein heran. Bild: dob
Mit dem neuen Vorsitzenden Sebastian Hilburger aus Altenstadt (vorne, Mitte) wurde die drohende Auflösung noch einmal vermieden. Luca Kleber (vorne, links) kümmert sich um die schriftlichen Tätigkeiten und Konstantin Schönberger (vorne, rechts) um die finanzielle Seite des Vereins. Kaplan Alexander Ertl (links) tastet sich vorsichtig an den Verein heran.

Mit einer komplett neuen Mannschaft will der Katholische Burschenverein hoffnungsvoll in die Zukunft gehen. Damit ist das Damoklesschwert einer Stilllegung, das seit Monaten über dem Verein schwebte, vom Tisch. Bei der Mitgliederversammlung im Gasthof "Grüner Baum" konnte dank einer ganz jungen Burschenschaft gerade noch verhindert werden, dass sich der Verein auflöst.

Die Mitglieder bauen für die Zukunft auf eine Nachwuchstruppe unter Vorsitz von Sebastian Hilburger. Ihm zur Seite stehen als Beisitzer Johannes Ertl, Michael Striegl und Patrick Würfl, die das Führungsteam des 61 Mitglieder starken Vereins komplettieren. Die schriftlichen Angelegenheiten erledigt Luca Kleber und die finanzielle Aufgabe stemmt Konstantin Schönberger. Die Kasse prüfen Tobias Sollmann und Maximilian Striegl.

Nachdem vor zwei Jahren Fabian Wirth als eine Art „14. Nothelfer“ den Vorsitz übernahm, gab er nun sein Amt am Freitagabend bei der Mitgliederversammlung mit der Begründung zurück, dass ihm als Pleysteiner einfach die grundsätzliche Bindung zu Altenstadt fehle. Zwar sei er nach eigenem Bekunden schon ein „Vereinsmensch“ und er baue auf viele Freunde und Kameraden in Altenstadt, doch sein übervoller Terminkalender lasse für eine aktivere Arbeit beim Burschenverein keinen allzu großen Spielraum.

Dekan Alexander Hösl übernahm für Kaplan Alexander Ertl das Grußwort, da der Kaplan neu in Vohenstrauß sei und die negative Entwicklung des Burschenvereins nicht mitbekommen habe. Bereits nach dem 90-jährigen Gründungsjubiläum, das im Sommer gefeiert wurde, zeichneten sich die Veränderungen ab. „Es stand sogar die Überlegung einer Stilllegung des Vereins im Raum“, sagte der Geistliche. Deshalb seien zwischen Alt und Jung Gespräche geführt worden mit dem Ziel, den Burschenverein unbedingt am Leben zu erhalten.

Der Dekan zeigte sich für die bisherig geleistete Arbeit sehr dankbar, denn der Burschenverein leiste einen wesentlichen Beitrag zum Altenstädter Vereinsleben. Von den Mitgliedern wurden in der Vergangenheit immer wieder die verschiedensten Aktionen angestoßen. „Der Burschenverein steht vor einem radikalen Umbruch mit vielen Mitstreitern in den Startlöchern, die den Verein in eine gute Zukunft führen“, war sich der Geistliche sicher.

Vor der anstehenden Neuwahl gab es lediglich noch eine Diskussion wegen einer Satzungsänderung. Die Mitglieder zeigten sich damit einverstanden, dass zukünftig kein zweiter Vorsitzender mehr zwingend erforderlich ist, aber dafür mindestens zwei Beisitzer gewählt werden müssen.

 
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