Mit neuer Digitaltechnik sollen die Einsatzkräfte schnell und zuverlässig alarmiert werden – es ist die Alarmierung der Zukunft. Der analoge Hilferuf ist Geschichte. Digitale Meldeempfänger ersetzen die Funkwecker. Sogar ein direkter Verbindungs- und Rückmeldestatus ist möglich. Eine technische Fortentwicklung, mit der auch die Feuerwehren in Oberbibrach und Vorbach ausgestattet werden sollen. „Wir brauchen die Gerätschaften wegen der allgemeinen digitalen Umstellung der Alarmsysteme“, wusste Tobias Lautner. Der Gemeinderat ist auch aktiver Brandschützer und Vorstandsmitglied bei der Vorbacher Wehr.
Bürgermeister Alexander Goller schlug in Absprache mit den Kommandanten vor, 20 Pager für Vorbach und 10 Geräte für die Wehr in Oberbibrach anzuschaffen. Dabei hilft der Freistaat kräftig mit. Für jeden Pager gewährt das Land Bayern einen Zuschuss von 500 Euro. Das Einzelstück kostet 750 Euro. Zusätzlich notwendig sind neue Sirenensteuergeräte. Sie kosten je Gerät 2.500 Euro. Dazu gibt es eine staatliche Förderung von 50 Prozent. Der Anschaffung stimmte der Rat einstimmig zu. Bei Gesamtkosten von zirka 27.500 Euro bleibt der Kommune eine Kostenbeteiligung von etwa 10.000 Euro.
Im Rückblick auf die jüngste Sitzung der Arbeitsgruppe „Hochwasserschutz Oberbibrach“ informierte über Auswahlvorschläge von Ingenieurbüros zur Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes. In einer engeren Auswahl stehen drei Planungsbüros. Als nächsten Schritt kündigte der Sitzungsleiter eine Besprechung mit dem Amt für Wasserwirtschaft an.
Ein angeblich „dunkles“ Bushäuschen in der Nähe des Gemeindezentrums führte zu einem Antrag zur Ausstattung der Bushaltestelle mit einer Solarleuchte. Von der Notwendigkeit waren die Gemeinderäte nach einem spontaten Kontrollblick nicht zu überzeugen. „Da gib's genug Licht“, hieß es. Eher anfreunden konnte sich das Gremium mit stärkeren Lichtquellen rund um die Schule in Oberbibrach. Mit einer besseren Ausleuchtung soll nächtlichen Verunreinigungen besonders auf dem Schulsportplatz begegnet werden. Dazu gab es zahlreiche Vorschläge bis hin zur Kameraüberwachung. Für Sebastian Pittner ein Unding. „Kameras sind eine Provokation.“ Am sinnvollsten hielt Martin Kräml einen einfachen Strahler mit Bewegungsmelder.
Hotels für Instekten
Zur Förderung der Artenvielfalt empfiehlt der Naturpark Nördlicher Oberpfalzer Wald die Anschaffung von „Insekten-Hotels“. Auf Anregung der Naturparkverwaltung sollen sich auch die Gemeinden an dieser Aktion beteiligen. Ein „Hotel“ kostet 25 Euro. Dominik Eckert warnte vor einem voreiligen Aktionismus und regte stattdessen ein gemeindliches Gesamtkonzept zur Erhaltung der Artenvielfalt an. Dieser Vorschlag fand einhellige Zustimmung.
Der Genossenschaftsanteil der Gemeinde Vorbach bei der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz beträgt derzeit 2.500 Euro. Bürgermeister Goller schlug eine Erhöhung auf insgesamt 100 Geschäftsanteile ist gleich 10.000 Euro vor. Goller begründete seine Empfehlung mit interessanten Dividentenzahlungen. Eine Erhöhung der Genossenschaftsanteile bei der Raiffeisenbank Oberpfalz Nord/West sei leider nicht möglich, teilte Goller mit. Die Aufstockung auf 100 Geschäftsanteile bei der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz billigte der Rat einstimmig. Das formelle Einvernehmen der Gemeinde erteilte das Gremium einem Antrag zum Bau eines Wohnhauses im Baugebiet Dornäcker II in Vorbach.
Im Informationsteil berichtete der Bürgermeister über Sachbeschädigungen an Anhängerreifen und Polstern im Ortsteil Höflas. Nicht einverstanden war das Gremium mit einer Angebotseinholung zur Sandreinigung des Kindergartens in Schlammersdorf und im Areal der Grundschule in Oberbibrach. Goller berichtete ferner über die laufenden Sanierungsarbeiten der WC-Anlage im „Florianswinkel“. Mit dem Beginn der Bauarbeiten zum Vollausbau der Schlossstraße rechnet der Bürgermeister in den nächsten Tagen.
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