Vergeblich warteten Kameraden der Feuerwehr Vorbach in der Gemeinderatssitzung auf einen Vergabebeschluss für das langersehnte Löschfahrzeug vom Typ LF 20. Im Zuge des europarechtlichen Ausschreibungsverfahrens stand die Entscheidung auf der Tagesordnung. Doch es kam anders.
Bürgermeister Werner Roder verwies auf die Angebotseröffnung am 27. November und sah noch Klärungsbedarf. "Technisch und rechtlich sind nicht alle Angebote vollständig", erklärte er. Wahrscheinlich sei auch noch die VOB-Stelle der Regierung - zuständig für "Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen" - zu hören, um zu einer "sauberen Vergabe" zu kommen. Der Empfehlung Roders, eine Entscheidung erst in der Januar-Sitzung 2019 zu treffen, schlossen sich die Räte an.
Adventliche Frohbotschaften gab es dann doch noch. Freuen dürfen sich die Vereine: Einer langjährigen Praxis folgend, rieselten auf Gruppen, die Jugendarbeit leisten, kommunale Zuschüsse nieder. Auf der Basis der Sportförderrichtlinien aus dem Jahr 2009 ist der FC Vorbach unter Berücksichtigung des Mitgliederbestands und der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen Hauptempfänger der "Spendengala".
Für den FC errechnete die Verwaltung einen Gesamtbetrag von 1397 Euro. Für den Schützenverein St. Sebastian aus Oberbibrach gibt es 530 Euro, für die Tennisfreunde Oberbibrach 401 Euro und für die SKV-Kegler 170 Euro. Zu dieser Ausschüttung kommen weitere Zuschüsse im Zuge der freiwilligen Leistungen für die Jugendarbeit. Pauschale Zuwendungen von jeweils 150 Euro erhalten die Jugendfeuerwehren in Oberbibrach und Vorbach. Mit jeweils 100 Euro unterstützt die Gemeinde die Leistungen der Ortsgruppen Oberbibrach und Vorbach der Katholischen Landjugendbewegung sowie den Motorradclub Oberbibrach.
Der Hauptplatz des FC Vorbach "ist Spitze", hieß es zudem in der Sitzung. Dieser sei "ein Vorzeige-Gelände für alle Fußballvereine in der Region", stellte Bürgermeister Werner Roder anerkennend fest. Damit die Spitzenqualität des Spielfelds erhalten bleibt, bedürfe es großer personeller und technischer Anstrengungen, machte der FC Vorbach in einem Schreiben deutlich. Für die Anschaffung eines gebrauchten, aber gut erhaltenen Spindelrasenmähers - die Kosten belaufen sich auf 11 500 Euro - beantragte die Vereinsführung deshalb eine Förderung bei der Kommune.
Und dies nicht vergeblich, wie es im Beschlussvorschlag des Bürgermeisters hieß. Werner Roder empfahl mit Blick auf ähnliche Förderungen einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent der nachgewiesenen Kosten, maximal 2300 Euro. Einstimmig billigten die Gemeinderäte dies. Allerdings muss sich der FC noch einige Monate gedulden: Der Zuschuss soll 2019 nach der Verabschiedung des Haushalts der Gemeinde ausgezahlt werden.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.