In den vergangenen Wochen hatten bereits die meisten der zehn beteiligten Gemeinden grünes Licht für eine „besondere Arbeitsgemeinschaft“ im Sinne einer interkommunalen Zusammenarbeit gegeben. Das Gesamtwerk in diese Handlungsform zu gießen, war auch im Interesse des Vorbacher Gemeinderates. Wichtig sei, dass man die kommunale Zusammenarbeit auch wirklich wolle, betonte Werner Roder und richtete einen Seitenblick auf ein Negativbeispiel.
Roder nannte die Verhinderung eines Zusammengehens der Standesämter Kirchenthumbach und Eschenbach als verpasste Chance effizienter kommunaler Zusammenarbeit. Mit einer Kooperation hätte man erhebliche Verwaltungskosten eingespart. Allerdings sei niemand gehindert, gescheiter zu werden, merkte der Gemeindechef süffisant mit Blick auf die Entscheidungen der Verwaltungsgemeinschaft und des Kirchenthumbacher Marktgemeinderates an.
Es folgten Erläuterungen des Bürgermeisters zur Rechtsform der Zusammenarbeit im Rahmen des ILEK-Programmes und die Empfehlung: „Fangen wir klein an. Bei einer Verstetigung der Zusammenarbeit sind auch höherschwellige Formen, etwa als Kommunaler Zweckverband oder Verein denkbar.“ Roder erläuterte zudem die Zielsetzungen der Gemeinde im Bereich des Kooperationsraumes und richtete sein Augenmerk auf die Sanierung und Erweiterung des Kernwegenetzes in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden.
Der Gemeindechef verwies auch auf die Ausschreibung eines Projekt-Managers. „Die Förderbehörde braucht einen Manager als Kümmerer“, argumentierte der Bürgermeister. Entschieden habe sich die Bürgermeisterrunde für einen Sitz der ILE in Grafenwöhr. Als größte Kommune in der ARGE mache dieser Beschluss Sinn. In Grenzen hält sich die finanzielle Belastung. Nach Abzug staatlicher Fördermittel werde der Restbetrag des Verwaltungsaufwandes nach dem Einwohnerschlüssel auf die zehn Gemeinden verteilt, gab der Bürgermeister unter Hinweis auf den Vereinbarungsentwurf bekannt. Mit der Feststellung „es wird niemand über den Tisch gezogen. Die ARGE ist für jede Gemeinde risikofrei“, warb Werner Roder für einen Beitritt der Gemeinde Vorbach zur ILEK-Arbeitsgemeinschaft und für die Zustimmung zum Vereinbarungsentwurf. Das Votum des Gemeinderates war eindeutig. Der Protokollführer notierte Einstimmigkeit.
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