Vorbach
31.10.2019 - 11:50 Uhr

Höflaser Leidensfähigkeit

"Durchfahrt verboten" oder "bis zur Baustelle frei": Die Höflaser müssen derzeit viel ertragen. Die Sanierung der Ortschaft ist aufwendiger als geplant. Zu den Problemen äußert sich der Bürgermeister im Gemeinderat.

Die Arbeiten für die vollständig neu herzustellende Infrastruktur im Vorbacher Ortsteil Höflas bringt derzeit viele Belastungen für die Einwohner mit sich. Bis Weihnachten sollen allerdings mit dem Einbau der ersten Asphaltdecke die größten Behinderungen der Vergangenheit angehören. Bild: do
Die Arbeiten für die vollständig neu herzustellende Infrastruktur im Vorbacher Ortsteil Höflas bringt derzeit viele Belastungen für die Einwohner mit sich. Bis Weihnachten sollen allerdings mit dem Einbau der ersten Asphaltdecke die größten Behinderungen der Vergangenheit angehören.

Der Blickwinkel war ungewöhnlich: „Mit Abstand am meisten pro Einwohner wird aktuell in Höflas investiert“, stellte Bürgermeister Werner Roder bei der Verabschiedung des Gemeindehaushalts fest. Gleichzeitig zeigte er für die Anlieger viel Verständnis: „Die Anwohner müssen derzeit einiges erdulden“, bescheinigte Roder den Höflasern viel Leidensfähigkeit: „Aber da müssen wir durch. Klagen hilft nichts.“ Hilfreich wäre allerdings eine bessere Kommunikation der Baufirma mit den Betroffenen vor Ort, räumte der Bürgermeister Informationsdefizite ein.

Als eine "große Herausforderung" bezeichnete er die unerwartet problematischen Bodenverhältnisse und einige in keinem Leitungsplan enthaltene Kabelstränge. Die Folge seien Bauverzögerungen und Kostenmehrungen. Roder sprach von 79.000 Euro an Mehrkosten für den Bodenaustausch. Als erfreulich nannte er die Zusage des Amtes für Ländliche Entwicklung, auch die Mehrkosten mit 75 Prozent zu fördern. Der zusätzliche Eigenanteil der Gemeinde reduziere sich deshalb auf circa 22.000 Euro.

Der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass die Ortsdurchfahrt trotz aller Hindernisse bis Weihnachten mit einer ersten Asphaltdecke schmutz- und staubfrei gemacht werden kann. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass im Ortsteil die komplette Infrastruktur erneuert werde. Diese Aussicht auf bessere Zeiten tröste über die derzeitigen Belastungen hinweg, meinte Roder.

Zum Haushaltswerk 2019 gab es nur kurze Stellungnahmen der Fraktionen. Alexander Goller (CSU) würdigte den Gemeindeetat als „Haushalt mit Hand und Fuß“ und dankte Bürgermeister und Kämmerer. „Dieser Feststellung kann ich mich in Kenntnis vergangener Haushaltszahlen mit bitterer Not nur anschließen“, merkte Manfred Plößner (FW) an. Er lobte die Arbeit der Verwaltung und urteilte: „Wir können zufrieden sein.“

 
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