Vorbach
18.09.2018 - 17:30 Uhr

Ein Paket aus neun Projekten

In naher Zukunft wird es in der Gemeinde Vorbach voraussichtlich eine ganze Reihe kleinerer Baustellen geben. Vorbehaltlich einer Förderung durch die Dorferneuerung schnüren die Räte ein Paket mit nicht weniger als neun Vorhaben.

Die Betonpalisaden südlich der Sankt Anna Kirche (Mitte, im Hintergrund) sollen bei den Maßnahmen im Zuge der einfachen Dorferneuerung, vorbehaltlich einer Förderung, durch eine dorfgerechte Trockenmauer aus Granitsteinen ersetzt werden. Gleichzeitig soll das schadhafte Betonpflaster im Gehweg erneuert werden. Die dafür veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 54 000 Euro. Bild: Brendel, Hubert (BR)
Die Betonpalisaden südlich der Sankt Anna Kirche (Mitte, im Hintergrund) sollen bei den Maßnahmen im Zuge der einfachen Dorferneuerung, vorbehaltlich einer Förderung, durch eine dorfgerechte Trockenmauer aus Granitsteinen ersetzt werden. Gleichzeitig soll das schadhafte Betonpflaster im Gehweg erneuert werden. Die dafür veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 54 000 Euro.

Nach einer überschlägigen Kostenschätzung durch das Ingenieur-Büro Zwick aus Weiden belaufen sich die Gesamtkosten dabei auf 182 000 Euro.

Wie Bürgermeister Werner Roder in der Sitzung des Gemeinderats erläuterte, soll der Antrag auf Erweiterung des laufenden Dorferneuerungsverfahrens um zusätzliche Maßnahmen konkretisiert werden. So ist die Errichtung einer Trockenmauer auf dem Grundstück mit der Flurnummer 20 vorgesehen.

Ferner sollen die Betonpalisaden südlich der St.-Anna-Kirche durch eine dorfgerechte Trockenmauer aus Granitsteinen ersetzt werden, verbunden mit der Erneuerung des schadhaften Betonpflasters und der Entwässerungsrinnen. Als weitere Maßnahme ist eine dorf- und verkehrsgerechte Umgestaltung des Einmündungsbereiches des Kirchplatzes in die Hauptstraße geplant.

Zudem umfasst der Maßnahmenkatalog das Anbringen einer hinterlüfteten Natursteinfassade (Granit) südlich der Betonstützmauer auf dem Grundstück mit der Flurnummer 55/2, kombiniert mit einer privaten Maßnahme an der Stirnseite. Am Dorfladen stehen diverse zusätzliche Arbeiten und Nachrüstungen im Außen- und Innenbereich an: darunter eine Beschattung im Eingangsbereich sowie ein Leergutlagerplatz außen.

Neben dem Abbruch zweier Keller auf dem Grundstück mit der Flurnummer 624/3 und der dorfgerechten Sicherung des Hanges beinhaltet die Liste der vorgesehenen Maßnahmen auch die Erneuerung des schadhaften Betonpflasters und der Entwässerungsrinnen entlang des Gehsteigs in der Hauptstraße bis zur Einmündung der Kirchbühlstraße gegenüber dem Gemeindezentrum. Der Ausbau der Schlossstraße und die Sanierung der Toilettenanlagen westlich des Feuerwehrhauses sind ebenfalls ins Auge gefasst worden.

Die vom Ingenieur-Büro Zwick veranschlagten Gesamtkosten betragen 182 000 Euro. Die vorgesehenen Maßnahmen werden nachträglich in den Umfang des Dorferneuerungsverfahrens "Vorbach III" aufgenommen und sind nach den Worten von Bürgermeister Werner Roder förderfähig. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz in Tirschenreuth hat seiner Aussage nach einen Fördersatz in Höhe von 70 Prozent in Aussicht gestellt. Dies entspricht einem Zuschussbetrag von 127 000 Euro. Somit ergibt sich ein kommunaler Eigenanteil von 55 000 Euro.

Einig war sich das Gremium, zu prüfen, ob über die geplanten Maßnahmen hinaus noch Projekte im Zuge der Förderinitiative "Innen statt Außen" realisiert werden können oder sollen. Erst danach soll eine Entscheidung über das vorgelegte Vorhabenpaket getroffen werden.

Darüber hinaus ist zu klären, ob die Förderrichtlinie "Innen statt Außen" auf die Errichtung eines Mietwohngebäudes mit sechs Wohneinheiten angewandt werden kann. Ist diese Vorgehensweise für die Kommune wirtschaftlicher, soll über die Initiative ein Zuschuss beantragt werden.

Kommune will sich für Förderinitiative bewerben:

Die Absicht der Kommune, sich mit einem oder mehreren geeigneten Projekten bei der Förderinitiative „Innen statt außen“ zu bewerben, traf im Gemeinderat auf Zustimmung. mit anstrebt. Nach den Worten von Laut Bürgermeister Werner Roder sind die Formulierungen der von der Bayerischen Staatsregierung im Juni beschlossenen Förderoffensive auslegungsfähig und -bedürftig, so dass noch viele Details geklärt werden müssen.

Ungeachtet dessen bezeichnete der Rathauschef die angestrebte Beteiligung an der Förderinitiative als eine Chance für die Kommune. Er verwies zudem darauf, dass ihm der Chef des Amts für Ländliche Entwicklung, Leitender Baudirektor Thomas Gollwitzer, Unterstützung zugesagt habe, wenn es darum gehe, um geeignete, finanzierbare und auch umsetzbare Projekte gehe. In diesem Zusammenhang Es gelte nun, denkbare Vorhaben baldmöglichst zu spezifizieren.

Mit der Zustimmung zur Beteiligung verpflichtet sich die Gemeinde, verstärkt auf Innenentwicklung zu setzen, also vorrangig innerörtliche Brachflächen und leerstehende Gebäude zu nutzen. Darüber hinaus ist künftig bei der Neuausweisung von Baugebieten und -plätzen soweit wie möglich Zurückhaltung zu üben. (br)

 
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