Vorbach
25.07.2018 - 16:46 Uhr

Projekt schreitet voran

In der Ortsmitte in Vorbach rücken demnächst die Bagger an.

(do) Fünf Baufirmen wurden angeschrieben, nur zwei haben Angebote abgegeben, teilte Bürgermeister Werner Roder mit. Als wirtschaftlichster Bieter bekam die Firma Michael Bitterer aus Eschenbach mit einer Angebotssumme in Höhe von 53 287 Euro den Abbruchauftrag. Nur ein Angebot kam für die Sicherungs- und Anpassungsarbeiten am Nachbaranwesen. Den Auftrag für Erd-, Beton- und Außenputzarbeiten erhielt ebenfalls die Firma Bitterer zur Angebotssumme von 21 603 Euro.

Die Firma Wiesnet-Holzbau aus Ernstfeld wurde zum Angebotspreis von 6508 Euro für die Dachdecker-, Spengler- und Zimmererarbeiten zur Wiederangleichung des Nachbargebäudes beauftragt. Die Entscheidungen fielen einstimmig. An den Kosten beteiligt sich der Landkreis mit einem Festbetrag von 22 600 Euro. Zusätzlich rechnet die Gemeinde mit 30 Prozent Förderung aus dem Wohnraumförderprogramm.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Gemeinderat dem Bauantrag von Hubert Lins. Er plant auf seinem Grundstück in Oberbibrach Richtung Neustadt am Kulm die Errichtung eines circa 41 mal 31 Meter großen Stallgebäudes mit Nebenanlagen. Es handelt sich um ein sogenanntes privilegiertes Bauvorhaben. Die Zufahrt ist über einen öffentlichen Feldweg gesichert. Für die Wasserversorgung bedarf es einer dreiseitigen Sondervereinbarung zwischen dem Landwirt, der Gemeinde und dem Wasserzweckverband, weil der circa 350 Meter lange Privatanschluss zum Teil über öffentlichen Grund führt. Ein Gestattungsvertrag mit dem Landkreis für die Inanspruchnahme von Kreisgrund liegt vor. Mit einer Sondervereinbarung war der Gemeinderat einverstanden.

Mit der Änderung des Kommunalabgabengesetzes (KAG) fällt rückwirkend zum 1. Januar 2018 die Rechtsgrundlage für die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen weg. Damit wurde die Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde ungültig. Formell hob deshalb auch der Gemeinderat die Satzung rückwirkend auf.

Mit der Behandlung der Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange nahm das Bebauungsplan-Verfahren "Dornäcker II" die nächste Hürde. Stellungnahmen der Bürger gingen nicht ein. In der "Abwägung" wurden die Hinweise der Fachstellen beschlussmäßig behandelt, in den Bebauungsplanentwurf aufgenommen oder auch nur zur Kenntnis genommen. Anschließend beschloss das Gremium gemäß den Vorgaben im Baugesetzbuch die erneute Auslegung. Es handelt sich nunmehr um die dritte Bürger- und Trägerbeteiligung.

Einverstanden waren die Räte mit der Verlängerung der Förderung der Seniorengemeinschaft "Generationen Hand in Hand". Vorbach beteiligt sich an der Finanzierung des Vereins mit 50 Cent pro Einwohner. Dies bedeutet einen jährlichen Zuschuss von gut 500 Euro. Die Verlängerung gilt bis 31. Dezember 2019.

"Das technische Know-how bedarf der Einschaltung eines Fachbüros für Beratungsleistungen", sagte der Bürgermeister. Er meinte damit die komplizierten Bestimmungen bei der in Aussicht genommenen Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges LF 20 für die Feuerwehr Vorbach. Das europaweite Vergabeverfahren und eine Verfahrensänderung ab 25. Oktober 2018 mit der Einführung einer "qualifizierten elektronischen Signatur" erfordere Spezialwissen. Dafür gebe es Fachbüros für Fahrzeugbeschaffungen der Kommunen. Der Gemeindechef informierte über eingeholte Angebote und empfahl die Vergabe an das Ingenieurbüro Alexander Diem in Lappersdorf zum Angebotspreis von 6997 Euro. Die Vergabe erfolgte einstimmig. Wegen der Beladung des Tanklöschfahrzeuges kündigte der Bürgermeister Gespräche mit der Feuerwehr-Spitze an.

Eine personelle Verstärkung erhielt das Dorfladenteam. Seit Anfang Juli ist Christine Piazzese aus Oberbibrach als Teilzeit-Mitarbeiterin beschäftigt. Rätin Marga Kreutzer beklagte sich über die zunehmende Nutzung der Grünabfall-Container durch auswärtige Gartler. Roder empfahl, die Kfz-Kennzeichen zu notieren und der Gemeinde zu melden.






 
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