Vorbach
14.10.2020 - 11:59 Uhr

Vorbacher Gemeinderat segnet Pläne für das neue Feuerwehrhaus ab

Die Planungen für das Feuerwehrgerätehaus in Vorbach sind in trockenen Tüchern. In seiner Haushaltssitzung billigt der Gemeinderat auch den Neubau für die Brandschützer in gewünschter Größe.

Nach langer Diskussion schlägt der Gemeinderat die letzten Pflöcke für das neue Feuerwehrgerätehaus für die Vorbacher Wehr ein. Nach den überarbeiteten Plänen des Architekturbüros Lenk entsteht auf dem Areal südlich des alten Feuerwehrhauses sowie des Dorfladens mitten im Zentrum die neue Heimat der Brandschützer. Im Investitionsprogramm des Gemeindehaushaltes sind für das Großprojekt 1,5 Millionen Euro eingeplant. Bild: do
Nach langer Diskussion schlägt der Gemeinderat die letzten Pflöcke für das neue Feuerwehrgerätehaus für die Vorbacher Wehr ein. Nach den überarbeiteten Plänen des Architekturbüros Lenk entsteht auf dem Areal südlich des alten Feuerwehrhauses sowie des Dorfladens mitten im Zentrum die neue Heimat der Brandschützer. Im Investitionsprogramm des Gemeindehaushaltes sind für das Großprojekt 1,5 Millionen Euro eingeplant.

Zwei Stellplätze, Waschhalle und Obergeschoss: Beim Konzept für das neue Feuerwehrgerätehaus bleibt es bei den Grundzügen der Planung durch das Architekturbüro Günther Lenk. Kleinere Detailfragen, besprochen in einer nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats, änderten nichts mehr am Gesamtentwurf. „Das Haus wird so gebaut, wie wiederholt beraten“, stellte Bürgermeister Alexander Goller in der Oktober-Sitzung des Gremium klar und appellierte an die Räte, ein einstimmiges Votum zu den Planungen abzugeben.

Gemeinderat Christian Friedrich verwies zudem auf Aussagen von Hermann Schreck, des Bayreuther Kreisbrandrats und Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes. Dieser hatte nach Einblick in den Entwurf von einer zukunftsweisenden Planung gesprochen. „Ein Projekt auf der Höhe der Zeit und für die nächsten 50 Jahre“, zitierte Friedrich die Meinung des Fachmannes.

Nach diesem Einwurf hieß es im einstimmigen Beschluss: „Der Gemeinderat spricht sich für den Entwurf von Architekt Günther Lenk aus. Mit kleinen Detailänderungen ist der Rat einverstanden“.

Ein strahlender Bürgermeister dankte Gemeinderäten, dem Architekturbüro Lenk, der Feuerwehr Vorbach und der gesamten Bevölkerung für die ausgiebige Diskussion, die nach langem konstruktiven Streiten zur bestmöglichen Lösung geführt habe. Goller wertete die öffentliche Debatte als hervorragendes Zeichen eines starken gemeindlichen Miteinanders. „Das macht auch zukünftige Projekte und Entscheidungen einfacher“, urteilte er.

Dem Beschluss folgte die Aufforderung an das Architekturbüro, schnellstmöglich den Bauantrag in das Genehmigungsverfahren zu bringen und die Vollmacht an Alexander Goller, parallel ein sogenanntes Verhandlungsverfahren zur Vergabe der Bauleistungen einzuleiten. Bürgermeister und Rat hoffen, noch im November 2020 erste Vergaben beschließen zu können.

In den Sommermonaten gut angenommen, soll auch in der kalten Jahreszeit die Außengastronomie des Dorfladens aufgewertet werden. Die Diskussion über Kosten und Nutzen zum Beispiel eines Glasanbaues führte letztlich zu keiner Entscheidung. Dominik Eckert, Sebastian Pittner und Marga Kreutzer zweifelten an der Rentabilität der Idee und empfahlen „schon wegen Corona“ eine Zurückstellung der Erweiterungswünsche.

Den Vorschlag eines Wintergartens sahen weitere Ratsmitglieder als wenig einladende „Gewächshauslösung“. „Ein solcher Anbau passt nicht zu unserem schönen Haus“, kommentierte Martin Kräml stellvertretend für viele Kollegen die Erweiterungswünsche. Heizstrahler sollen vor allem Mittagsgäste bei Laune halten.

Diskutiert wurde zudem über die Anzahl der Nutzer. Als Übergangslösung sprach sich der Gemeinderat schließlich nach vorausgehender Empfehlung durch Stephan Meier und Alexander Thurn für das Provisorium einer „Hüttenunterkunft“ aus. Für den Praxistest sollen bereits vorhandene Verkaufsbuden dienen.

Das geschlossene Einvernehmen des Gremiums fand ein Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses in Vorbach. Kurzfristig in die Tagesordnung aufgenommen, billigte der Gemeinderat die Bezuschussung der Materialkosten für die Renovierung des Saalbodens im Schützenhaus der Schützengesellschaft Oberbibrach. Das Gremium genehmigte eine 20-prozentige Beteiligung an den Gesamtkosten von 1959 Euro.

Gehör fand auch ein Antrag der Schützengesellschaft St. Sebastian auf Kostenbeteiligung an der Biergartenbestuhlung. Für neue Stühle und Tische für den Außenbereich des Schützenhauses gibt die Gemeinde eine Zuwendung in Höhe von 303 Euro.

Im Informationsteil bat der Bürgermeister um Ratschläge für künftige Hochzeitsgeschenke an Brautpaare, die in der Verwaltungsgemeinschaft heiraten. An Temposünder appellierte er, auf Höhe der Grundschule in Oberbibrach ihre Geschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anzupassen.

Auf Bauarbeiten und Heckenschnitt verwies er für den Bereich der Hauptstraße und der Kirchbühlstraße. Nach Abschluss der Pflasterarbeiten soll spätestens im nächsten Frühjahr eine Wiederbepflanzung der Böschung folgen.

Schließlich appellierte der Gemeindechef mit Blick auf das Jubiläum der Krieger- und Soldatenkameradschaft 2021 an die Bereitschaft junger Damen, dabei als Festdamen mitzuwirken. Goller verwies auf bisher neun Zusagen und die Problematik, genügend junge Frauen zu finden.

Zur Finanzierung der Festkleidung kündigte der Bürgermeister eine Aktion der Katholischen Landjugend an. Die Jugendlichen planen im November ein Kuchenverkauf. Zudem fasste das Gremium den Beschluss: „Die Gemeinde erklärt sich bereit, die Aktivitäten der Festdamen den Anlässen entsprechend angemessen zu fördern.“

Vorbach11.10.2020
 
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