23.04.2019 - 17:14 Uhr

Vortrag über Demenz

Die Seniorinnen und Senioren informieren sich beim Ü-50-Café über die Demenzerkrankung.

Juane Demleitner bedankte sich bei Burkhard Schattenmann für den informativen Vortrag über die Demenzerkrankung, deren Folgen sowie Hilfsangebote. Bild: weu
Juane Demleitner bedankte sich bei Burkhard Schattenmann für den informativen Vortrag über die Demenzerkrankung, deren Folgen sowie Hilfsangebote.

Verlust der Orientierung sowie praktischer Fähigkeiten, gestörtes Urteilsvermögen, Stimmungsschwankungen und Minderung des Gedächtnisses - dies alles kann ein Hinweis auf Demenz sein. Mit diesem Thema beschäftigte sich Burkhard Schattenmann beim Ü50-Café im Mehrgenerationentreff. "Demenz" leitet sich vom lateinischen "dementia" ab und bedeutet "Unvernunft, Unverstand".

Als Kriterien für Demenz, die oft schleichend und unauffällig über mehrere Jahre beginnt, nannte der Referent eine nachweisbare Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses. Auch Störungen der Sprache, Persönlichkeitsveränderungen und die Unfähigkeit, motorische Aktivitäten auszuüben, zählen dazu. Dabei ist Demenz eine erworbene Hirnleistungsstörung, die meist im mittleren und fortgeschrittenen Lebensalter auftritt.

Die Alzheimer-Krankheit, die häufigste und schwerste Form einer Demenz, entsteht durch fehlerhaften Eiweißstoffwechsel, wodurch faserige Ablagerungen in den Nervenzellen entstehen. Auch auf die Prävention der Demenz ging der Referent ein. Geistige und soziale Aktivitäten, viel Bewegung, gesunde, "mediterrane" Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Reduzierung von Stress und Alkohol sowie Behandlung des Bluthochdrucks dienen der Vorbeugung und können das Demenzrisiko verringern oder verzögern. Abschließend gab Schattenmann den interessierten Gästen Hilfseinrichtungen an die Hand. Von Beratungsstellen wie Caritasverband oder sozialpsychiatrischer Dienst, Gedächtnissprechstunden im Bezirksklinikum Regensburg, Betreuungsstellen am Landratsamt Schwandorf über Essen auf Rädern und Pflegeberatung bis hin zu Betreuungsgruppen und Gesprächsgruppen für Angehörige reicht die Bandbreite, so dass der Alltag erleichtert werden kann.

Juane Demleitner, die umsichtige Leiterin des Ü-50-Cafés, bedankte sich beim Referenten mit einem Eisenbarth-Elixier. Zum Abschluss überbrachte Rudolf Herold die Grüße der Verkehrswacht und lud zum Thema "Fit im Alter" zu einem seniorengerechten Training für sicheres Autofahren ein. Am 29. Mai veranstaltet die Verkehrswacht Oberviechtach in der Kaserne das sinnvolle Training, zu dem man sich unter Telefon 26 23 oder 780 anmelden kann. Weitere Informationen gibt es unter www.verkehrwacht-bayern.de

 
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