Zwar fließt der Verkehr noch nicht, dafür aber die Fördergelder. Die Arbeiten an der Industriestraße in Wackersdorf laufen auf Hochtouren. Sie verbindet den „Innovationspark Wackersdorf“ mit mehreren tausend Beschäftigten und einen Teil der Oberpfälzer Seenplatte mit dem überörtlichen Verkehrsnetz. Im Zuge der Maßnahme soll der Fahrbahnaufbau so gestaltet werden, dass er dem hohen Schwerlastverkehr besser gewachsen ist. Ferner wird die Fahrbahn von 6,5 auf 7,5 Meter verbreitert. Eine neue Querungshilfe mit Mittelinsel für Fußgänger auf Höhe der Andreas-Schuster-Straße soll künftig das Überqueren der Fahrbahn erleichtern. "Durch den Ausbau werden die Verkehrsverhältnisse auf der Strecke wesentlich verbessert und die Anbindung des Innovationsparks sichergestellt", schreibt das Bayerische Verkehrsministerium in einer Mitteilung.
Die Industriestraße wird insgesamt auf rund vier Kilometern Länge ausgebaut. Mit dem ersten Bauabschnitt bis zum Kreisverkehr auf etwa halber Strecke wurde im Juni 2024 begonnen. Der zweite Bauabschnitt folgt im Anschluss und soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden.
Die veranschlagten Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro, wovon voraussichtlich rund 3,5 Millionen Euro zuwendungsfähig sind. Für den Ausbau der Industriestraße von der Bundesstraße 85 bis zum Kreisverkehr an der Kartbahn hat Verkehrsminister Christian Bernreiter jetzt eine Förderung zugesagt: Der Freistaat Bayern übernimmt laut Mitteilung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz rund 1,7 Millionen Euro.
Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.
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