Die Mitarbeiter der Firma Fehrer wehren sich gegen die Schließung des Werkes in Wackersdorf. Bei einer Protestaktion der Gewerkschaft IG Metall versammelten sich am Donnerstag über 150 Beschäftigte des Autositze-Herstellers vor den Werkstoren am Innovationspark und forderten den Arbeitgeber auf, die Pläne zur Schließung des Wackersdorfer Standortes zu revidieren.
„Es stehen 175 Existenzen auf dem Spiel“, machte Betriebsratsvorsitzender Georg Haller deutlich. Die meisten Teilnehmer an der Kundgebung seien von Anfang an dabei gewesen, „als es in den 1990er Jahren mit der Schaumsitz-Herstellung losging“. Die Beschäftigten hätten über mehrere Jahre hinweg auf tarifliche Leistungen verzichtet, damit das Unternehmen investieren könne, so Haller.
Zweite IG-Metall-Bevollmächtigte Olga Redda brachte den Zorn der Arbeitnehmer zum Ausdruck: „Jetzt sollen die Beschäftigten die Fehler und Versäumnisse des Managements mit dem Verlust der Arbeitsplätze bezahlen“. Die Protestaktion wurde begleitet von den Sozialplan-Verhandlungen zwischen Betriebsrat, IG Metall und Arbeitgeber. Sollte die Schließung des Werkes nicht zu verhindern sein, müsse man zum Ausgleich der wirtschaftlichen Nachteile der Beschäftigten eine Abfindungsregelung finden, war von Seiten der Gewerkschaft zu hören.
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