Das Produktionswerk Fehrer am Standort Wackersdorf wird im Jahr 2022 geschlossen. Der Automobilzulieferer und die Arbeitnehmervertretung haben sich auf die Details der Werksschließung geeinigt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Bereits am Montag konnte sich die Geschäftsleitung mit der IG Metall und dem Betriebsrat über das Abfindungspaket - welches Sozialplan und Interessenausgleich beinhaltet - einigen. Am Mittwoch wurde die Belegschaft von der Geschäftsleitung der F.S. Fehrer Automotive GmbH bei einer Mitarbeiterversammlung über die Details der Vereinbarungen informiert.
Der Entschluss, das Werk zu schließen und die Produktion zu verlagern, fiel laut Fehrer nach langer, reiflicher Überlegung. "Dabei wurde alle zur Verfügung stehenden Alternativen genau geprüft. Diese erwiesen sich aber entweder als nicht realisierbar oder mussten aufgrund wirtschaftlicher Aspekte verworfen werden", heiß es in einer Pressemitteilung.
Fehrer ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Spezialisten für die Entwicklung und Produktion von Komponenten für den Fahrzeuginnenraum mit Hauptsitz in Kitzingen. Zu den Kunden des 1875 gegründeten Unternehmens zählen führende Automobilhersteller wie die Volkswagen Gruppe, Daimler AG und BMW-Gruppe.
Über 6000 Mitarbeiter arbeiten in den Fehrer-Standorten in Deutschland (davon 175 in Wackersdorf), der Tschechischen Republik, Ungarn, den USA, Mexiko und China. Fehrer ist Teil der global ausgerichteten Aunde- Group, die mit den Marken Aunde, Isringhausen und Fehrer mit derzeit 117 Werken in 28 Ländern tätig ist und zu den weltweit 100 größten Automobilzulieferern zählt.
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