Der Gemeinderat schiebt dem Bau von großen Mehrfamilienwohnhäusern einen Riegel vor. Am Mittwoch lehnte das Gremium erneut zwei Anträge ab.
In der Bergstraße 21 will ein Investor einen Block mit sechs Wohnungen und einer Tiefgarage bauen. Er legte mittlerweile die dritte Variante vor, nahm die Kubatur zurück und änderte die Dachform. Vergebens! Mit 5:13 Stimmen lehnten die Gemeinderäte das Vorhaben erneut ab. Die Freien Wähler signalisierten zwar Zustimmung, konnten sich aber gegen die CSU- und SPD-Vertreter nicht durchsetzen. Ihnen war der Bau immer noch zu groß. Ein weiterer Investor, der in der Ringstraße ein Fünf-Familienhaus mit Tiefgarage und Stellplätzen errichten will, bekam von 16 Gemeinderäten eine Abfuhr. Zwei stimmten für die Pläne, die der Antragsteller nun nachbessern muss, wenn er sie realisieren möchte. Die Dimensionen sind auch der Grund dafür, dass im Ortsteil Alberndorf die Anwohner gegen einen Neubau "In den Obstwiesen" protestieren, obwohl der Antragsteller den Umfang von ursprünglich 18 auf 13 Wohneinheiten reduziert hat. Der Gemeinderat musste sich mit 21 Stellungnahmen und Einwänden auseinandersetzen. Bürgermeister Thomas Falter hält das Projekt im Rahmen eines Einzelbauverfahrens zwar für genehmigungsfähig, will aber den Bedenken der Bürger, die den dörflichen Charakter in Gefahr sehen, Gehör verschaffen.
Die Gemeinderäte folgten den Stellungnahmen der Gutachter und der Behörden, die die Nachbesserungen des Investors anerkannten, fassten einen entsprechenden Satzungsbeschluss für einen Bebauungsplan und machten damit den Weg für den Investor frei.













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