(rhi) Die Gerresheimer Regensburg GmbH ist seit Jahren ein "Innovativer LernOrt" (ILO) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Mit dieser Form der Kooperation nutzt die Hochschule das Know-How der regionalen Wirtschaft und stellt im Gegenzug Kontakte mit den Technik-Spezialisten der Zukunft her. Am Donnerstag fand im Technischen Competence Center in Wackersdorf der zweite Workshop zum wechselseitigen Austausch zwischen wissenschaftlicher Theorie und industrieller Praxis statt.
Gerresheimer und die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Zu den Kooperationsprojekten zählt beispielsweise die Einrichtung eines Reinraumlabors an der Hochschule. Über duale Studiengänge und Abschlussarbeiten werden wissenschaftliche Theorie und industrielle Praxis erfolgreich miteinander verzahnt. Seit 2014 ist Gerresheimer darüber hinaus "Innovativer LernOrt" (ILO) der Hochschule. Die OTH Amberg-Weiden richtet keine Außenstellen ein, sondern bündelt ihre Kompetenzen auf dem Campus. Für die Präsenz in der Region sorgen dezentrale Orte der Kreativität, die günstige Lernumgebungen und gut ausgestattete Labors und technisches Wissen bieten.
Wie gut der Know-how-Transfer von Gerresheimer zur Hochschule und umgekehrt funktioniert, zeigen die aktuellen Termine der Kooperation. Am 25. Mai fanden zwei Vorlesungen an der OTH Weiden statt. Annika Zach (Gerresheimer Wackersdorf) stellte das Personalmanagement und den Bewerbungsprozess bei Gerresheimer vor. Anna Weidner (Gerresheimer Wackersdorf) sprach über die Voraussetzungen für einen Berufseinstieg. Am 7. Juni folgte ein Workshop, bei dem Christoph Kellermann (Gerresheimer Bünde) über Industrielle Bildverarbeitung referierte, eine Technologie, die für das Qualitätsmanagement bei Gerresheimer von zentraler Bedeutung ist. Anschließend stellten Christian Lanzl und Reinhard Hösl das Thema für eine Semesterarbeit "Konzept für eine Inhalatormontage" vor, das die Studierenden bearbeiten sollten.
Der vorerst letzte Workshop für den Bereich "Automation" fand am Donnerstag statt. OTH-Studenten stellten die Ergebnisse ihrer Projekte zur "Inhalatormontage" vor. Danach wurde das Thema "Industrielle Bildverarbeitung" an praktischen Beispielen weiter vertieft. Abschließend erläuterte Anna Weidner den Studierenden anhand eines fertigen Automaten die Qualifizierungsschritte für eine Automation im Detail.
"Bei diesem Projekt ergibt sich für beide Seiten eine Win-Win-Situation", gibt Richard Kiener zu verstehen. Der "Global-Head of Automation" steht mit seinem Team den Studierenden der OTH Amberg-Weiden als Ansprechpartner für Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten zur Seite und organisiert Besichtigungen des Betriebes. Andererseits werden die Mitarbeiter des Unternehmens über Studiengänge und Weiterbildungsangebote der OTH Amberg-Weiden informiert.
Wackersdorf
22.06.2018 - 12:49 Uhr
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