Der Protest der Bauern gegen die Sparpläne der Bundesregierung geht in dieser Woche weiter. Am Montag postierten sie den ganzen Tag über bis zu 50 Traktoren an den Zufahrten zum Wackersdorfer Industriegebiet und sorgten für Behinderungen im Berufsverkehr. Zur Teilnahme an dieser kurzfristig angesetzten Aktion hatte Landwirt Peter Schießl aus Fuhrn (Stadt Neunburg vorm Wald) aufgerufen.
Die Landwirte stellten ihre Schlepper so ab, dass zwar Autos, aber keine Lkw in den Kreisverkehr einfahren konnten. Nach jeweils einer halben Stunde Wartezeit winkte die Polizei aber auch die Lastwagenfahrer durch. Zu größeren Staus kam es in der Früh zu Arbeitsbeginn und beim Schichtwechsel am Nachmittag. „Die meisten Fahrer zeigen Verständnis für unsere Anliegen", stellte Peter Schießl fest. Er hatte bewusst Wackersdorf als Blockade-Standort gewählt, um zum Ausdruck zu bringen: „Für die Automobilindustrie wird mit Handelsabkommen der rote Teppich zu den Weltmärkten ausgerollt, die Bauern aber sollen mit ausländischen Dumping-Produkten konkurrieren, die zu weit niedrigeren Öko- und Sozialstandards produziert werden“.
Keine der Forderrungen der Bauern ist gerechtfertigt und begründet. Wir hatten schon schlechtere Regierungen mit massiver Lobbypolitik.
Und den Ausfall der Wirtschaftsleistung durch unbegrüdete Proteste soll dann bitte die Opposition oder der Bauernverband zahlen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.