Ausgerechnet die Hirten auf dem Feld, die damals zur verachteten Unterschicht gehörten, erfuhren die Weihnachtsbotschaft als Erste. Pfarrer Joachim Kendzia zieht daraus am Franziskus-Marterl seine Schlüsse: "Dieser Gott liebt die Menschen mit all ihren Fehlern".
Über 200 Freunde der Marterlgemeinde pilgerten am "Heiligen Abend" nachmittags zur Gedenkstätte im Taxöldener Forst, die an den Widerstand gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage (WAA) erinnert. Der pensionierte evangelische Pfarrer Joachim Kendzia trug die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium vor. Zweifel am christlichen Glauben seien erlaubt, sagte der Geistliche. Wer zweifle, sei auf dem Weg zum Glauben und zeuge von seiner Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Gottes Botschaft. Glauben zu können, sei sogar für die Pfarrer eine "schwierige Angelegenheit".
Franz Waldmann aus Regensburg rief zur Teilnahme an der Demonstration "Wir haben es satt" am 19. Januar in Berlin auf. "Alle reden vom Klima, wir müssen etwas tun", so das Mitglied im Bund Naturschutz.
Eine Bläsergruppe aus Schwarzenfeld spielte Weihnachtslieder. Marterl-Betreuer Wolfgang Nowak bot WAA-Bücher und Produkte aus dem fairen Handel zum Kauf an.
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