Außenrenovierung der Peterskirche in Wäldern ist in Planung

Wäldern bei Erbendorf
28.04.2023 - 08:28 Uhr

Wie geht’s mit der Peterskirche weiter? Dieses Thema beschäftigt zur Zeit die Steinwälder, die Pfarrgemeinde Erbendorf und schließlich den Förderverein der Steinwaldkirche. Nähere Details gab es kürzlich bei einem Informationsabend vor Ort.

von ban

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen müssen in den nächsten Jahren erfolgen, um das schmucke Gotteshaus vor dem Verfall zu retten. Pfarrer Martin Besold, Kirchenpfleger Alfons Meierhöfer und Ferdinand Schieder, Vorsitzender des Fördervereins, hatten zum Informations- und Diskussionsabend in die Steinwaldkirche eingeladen.

Nicht nur die dringend erforderliche Außenrenovierung stand im Fokus, sondern auch der Förderverein, der sich seit über 40 Jahren tatkräftig zum Erhalt der Kirche einsetzt. Erlöse aus Festen und Veranstaltungen dienen ausschließlich diesem Zweck. Der Verein wirbt daher um neue Mitglieder und freut sich über jede und jeden, der diesen unterstützen möchte.

Gemalter Kreuzweg

Die aus Granitsteinen errichtete Peterskirche entstand in den Jahren 1947 bis 1950 am Waldesrand über der Ortschaft Wäldern. Kunstvolle Wandmalereien zieren das Gotteshaus. Die ganze Kirche durchläuft ein auf die Wand gemalter Kreuzweg (1950) von Ossy Treutz. Im Altarraum sind zudem drei Szenen mit dem Kirchenpatron Petrus zu sehen. Dieser ist ebenso in der Figurengruppe über dem aus Granit gemauerten Hochaltar dargestellt. Eine weitere Besonderheit ist die Mutter-Gottes-Statue auf dem linken Seitenaltar, eingerahmt von einem geschmiedeten Kranz mit Rosen.

Gerne kommen die Steinwälder sowie Besucher aus nah und fern in die Steinwaldkirche. Alle 14 Tage wird donnerstags um 19 Uhr und meist zwei Mal im Monat sonntags um 9 Uhr eine Heilige Messe gefeiert. Außerdem ist sie eine beliebte Hochzeitskirche. Pfarrer Martin Besold und Ruhestandpfarrer Martin Neumaier teilen sich die Dienste. „Ich liebe diese Kirche und wünsche, dass es weitergeht, dass sich weiterhin Menschen finden, die sich zum Erhalt einsetzen und dass sie ein Haus Gottes bleibt, von der Gnade ausgeht“, so Neumaier.

Das ganze Jahr über sind zudem zahlreiche Frauen und Männer aktiv: Sie organisieren, putzen, schmücken, singen und übernehmen sämtliche anfallende Tätigkeiten und Dienste. Dazu zählen der Mesner, der Steinwaldchor, Organistinnen, Lektoren, Kommunionhelfer und die Frauen, die für Kirchenschmuck und -reinigung zuständig sind. Natürlich sind auch Kinder und Jugendliche im Einsatz und bilden ein kleines Ministrantenteam. So wird die Peterskirche regelmäßig mit viel Leben erfüllt und erstrahlt besonders an Festtagen mit passender Dekoration und prächtigem Blumenschmuck.

50 Prozent Zuschuss

Kirchenpfleger Meierhöfer steht in engem Kontakt mit dem Regensburger Diözesanarchitekten Marc Hiller. Dieser sagte der Pfarrei bereits zu, dass die Außenrenovierungsmaßnahmen der Peterskirche zu 50 Prozent bezuschusst werden. Diese einmalige Gelegenheit gilt es nun zu nutzen und die dafür notwendigen Planungsarbeiten zeitnah ins Rollen zu bringen, führte Meierhöfer aus. Das Dach, samt Lattung, Schalung, Dachrinne und so weiter müsse komplett erneuert werden, da einige Stellen bereits undicht sind. Außerdem soll die Außenfassade, aus Granitsteinen bestehend, neu verfugt werden.

Eine genaue Investitionssumme lässt sich noch nicht benennen, hierfür seien einige Sichtungen vor Ort und Offenlegungen erst noch erforderlich, informiert der Kirchenpfleger. Finanzielle Unterstützung von 80.000 Euro gäbe es außerdem vom zweckgebundenen Erbe des Bischofs Wilhelm Schraml. Meierhöfer ist sich sicher, dass die Maßnahmen überschaubar bleiben und auf jeden Fall im Interesse aller sind, um die Peterskirche zu erhalten. Schließlich sei man den Vorgenerationen verpflichtet, die diese Kirche mühevoll und unter schwierigen, teils extremen Bedingungen erbauten.

 
 

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