Schirnding
21.05.2024 - 12:37 Uhr

Waffenschmuggel geht in die Hose

Verdächtig verhielten sich drei Jugendliche, die mit dem Taxi aus der Tschechischen Republik kamen. Tatsächlich hatten sie verbotene Waffen eingekauft.

Drei Jugendliche mit verbotenen Waffen gerieten ins Visier der Bundespolizei. Symbolbild: Uli Deck/dpa
Drei Jugendliche mit verbotenen Waffen gerieten ins Visier der Bundespolizei.

Ins Visier der Bundespolizei gerieten drei 15-Jährige am ehemaligen Grenzübergang Schirnding. Am Montag gegen 18 Uhr waren die Jugendlichen mit einem Taxi aus dem Nachbarland eingereist. Auf Befragen der Polizei gaben sie an, keine verbotenen Gegenstände oder Betäubungsmittel dabei zu haben. Allerdings verhielten sie sich recht auffällig, so dass die persönlichen Sachen und die drei Jugendlichen selbst durchsucht wurden, schreibt die Bundespolizeiinspektion. Dabei staunten die Fahnder nicht schlecht, denn in den Unterhosen des Trios wurden sie fündig. Die Jugendlichen hatten einen Teleskopschlagstock, zwei Elektroschocker und ein Butterflymesser auf einem Markt in Tschechien gekauft und nah am Körper versteckt. Da die drei minderjährig sind, wurden die Eltern kontaktiert. Das Trio erwartet eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. "Die Bundespolizei warnt davor, den Aussagen der Verkäufer Glauben zu schenken, dass die Gegenstände nicht verboten seien", betont Reinhard Maschewski von der Inspektion Selb. "Die Einfuhr solcher verbotener Gegenstände oder Waffen ist kein Kavaliersdelikt und stellt mindestens eine Ordnungswidrigkeit, oft aber eine Straftat dar."

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.