Mit Daniel Steingräber am E-Piano schenkte die aufstrebende Künstlerin der riesig anmutenden Besucherschar eine äußerst kostbare Zeit. Am Mischpult kümmerte sich Ehemann Andreas Nickl darum, den Sound im gesamten Serenadenhof auf hohem Niveau zu halten.
Aus ihrem neuen Album hatte Andrea Marie die Titel „Never get in back“ und „Moment“ mitgebracht. Gespannt lauschte das Publikum, als ein junger Fan auf die Serenadenbühne trat und auf der Gitarre den Song „Into my life“ begleitete. Kaum verklang der letzte Titel, setzten im weiten Rund die „Zugabe“-Rufe ein.
Doch bevor es soweit war, erinnerte die Bürgermeisterin an den ersten Auftritt der Sängerin vor vielen Jahren. Die Vierjährige sei damals selbstsicher und gekonnt bei der Mini-Playback-Show der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen auf die Bühne getreten und habe die Gäste bestens unterhalten. „Du kannst deshalb bei aller Liebe jetzt nicht so einfach die Bühne verlassen. Das geht nicht“, mahnte Kirzinger. Dazu forderte sie einen entsprechenden Beifall vom Publikum ein. Zugleich riet sie Andrea Marie, gleich im nächsten Jahr bei den Sommerserenaden wieder mit dabei zu sein. Freilich stehe der Marktgemeinde für den Reigen „nur ein ganz enges Budget“ zur Verfügung. Das sei auch nicht verhandelbar.
Die Interpretin überraschte die Rathauschefin postwendend mit einem exklusiven „Andrea-Marie-Kaffee“, dessen Verpackung ein aktuelles Bild der Künstlerin schmückte. „Da darfst du dich jeden Morgen wachküssen lassen von mir.“ Bei der Zugabe hatte sich Andrea Marie für ihren eigenen Song „Eternity“ entschieden. Bei keinem ihrer Auftritte habe sie diesen Titel bislang weggelassen und gerade damit verbinde sie ihren aufstrebenden Erfolg. Mit der Bewerbung für den Eurovisions Song Contest sei das Lied von heute auf morgen bekannt und alle Leute darauf aufmerksam geworden. In einer neuen Performance klang das Werk frisch und kraftvoll.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.