"Jeder Verein lebt von seinen Mitgliedern", sagte Johann Dierl bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Waidhaus. Zum Abschluss eines außergewöhnlichen Engagements sollte dann ein besonderer Dank nicht fehlen. Damit leitete der Feuerwehrvorsitzende auf das Ausscheiden von zwei Personen aus der Vorstandschaft über.
Bereits zeitnah sei einstimmig die Entscheidung gefallen, Michael Eschenbecher zum neuen Ehrenvorsitzenden und Albrecht Müller zum Ehrenmitglied zu ernennen. Eschenbecher ist seit 1992 dabei und war von 2006 bis 2018 Vorsitzender. Danach stand er weiter als Stellvertreter zur Verfügung und übernahm noch einmal kommissarisch das Regiment, nachdem der damalige Vorsitzende 2021 zurückgetreten war. 19 Jahre waren es, in denen Albrecht Müller als Kassier wirkte, zudem wurden seine Leistungen bei der 130-Jahr-Feier der Wehr und die künstlerischen Fähigkeiten bei den Entwürfen der Feuerwehr-Plakate erwähnt. Bei der Übergabe der Auszeichnungen hoffte Dierl auf einen Ehrenplatz für die von einer Waidhauser Künstlerin extra entworfenen Urkunden.
Bürgermeister Markus Bauriedl informierte über den Stand der beabsichtigten Gerätehauserweiterung. Der Bauantrag befinde sich derzeit beim Landratsamt und sei in der Art eingereicht, wie mit der Feuerwehr besprochen. Den Mitgliedern versprach Bauriedl, an einer Umsetzung zeitnah dran zu bleiben: "Es ist uns wirklich sehr wichtig."
52 Einsätze mit insgesamt 872 Stunden erwähnte Kommandant Markus Schwarz in seinem Jahresbericht, darunter die unerwartet hohe Zahl von acht Bränden. Fünf Personen wurden gerettet, wobei sich auch ein Aktiver verletzt hatte. Lobend erwähnte Schwarz jene 585 Stunden, die durch Dominik Zintl, Christine Hölzel und Wolfgang Müller zur Betreuung und Ausbildung der Jugendlichen aufgewendet wurden. Erfreut ging der Kommandant auch auf die Inbetriebnahme der Schlauchwaschanlage als "letztes Kapitel" einer langwierigen Geschichte ein.
Jugendwart Dominik Zintl bezifferte die Zahl des Nachwuchses nach zwei Übertritten in die aktive Wehr und einem Austritt auf aktuell fünf Jugendliche.
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