Die historische Stallscheune "Feilerstodl" im Ortsteil Reichenau rückt wieder ins Zentrum des Interesses. Die Verwaltung hatte die Prüfung eines Anschlusses an das Nahwärmenetz der benachbarten Biogasanlage auf die Tagesordnung gesetzt. Geschäftsführerin Kerstin Wilka-Dierl bestätigte UWG/PL-Fraktionssprecher Josef Schmucker die notwendige Heizleistung von 32 Kilowattstunden. Diese ergebe sich aus den 320 Quadratmetern Fläche. Doch nun trifft sich erst einmal der Arbeitskreis "Feilerstodl", weshalb die Räte einstimmig für das Zurückstellen des Antrags stimmten.
Dann ging es um das Treffen der Bürgermeister des östlichen Landkreises in Paulsdorf bei Amberg, über das auch die Gemeinde Tännesberg in ihrer Sitzung beraten hat (Seite 31). Elf Gemeinden des östlichen Landkreises hätten in einer Klausur über die Einführung eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) mit dem Namen „Naturparkland“ gesprochen. Kirzinger berichtete, es wäre viel diskutiert worden. Schwerpunkte einer künftigen Zusammenarbeit seien Imagepflege der Region, die technische Infrastruktur, Erholung und Tourismus sowie eine Kooperation beim Fachpersonal. Als Beispiele nannte die Bürgermeisterin die Beschäftigung eines Bautechnikers und die gemeinsame Bewältigung gemeindeübergreifender Straßenbaumaßnahmen. Alle Bürgermeister seien sich darüber einig gewesen, da Fördertöpfe nur dann besser sprudeln würden, wenn eine interkommunale Zusammenarbeit bestünde. Die stellvertretende Landrätin kündigte für November eine zentrale Infoveranstaltung an.
„Diese Form wird als Verwaltung der Zukunft gesehen, da jede Gemeinde erhalten bleibt - im Gegensatz zu den Verwaltungsgemeinschaften“, erklärte Wilka-Dierl. Hierfür sei eine Rechtsform als eingetragener Verein beabsichtigt, was aber in der Zukunft jederzeit änderbar wäre. Auf Anfrage von SPD-Fraktionssprecher Johannes Zeug erläuterte die Bürgermeisterin, es sei ein rotierender Vorsitz im Umfang eines Jahres pro Bürgermeister denkbar. Georg Kleber von der Pfrentscher Liste erkundigte sich nach möglichen Fördertöpfen und erhoffte sich dadurch eine Lösung für die Sanierung der Straße zwischen seinem Heimatort und Burkhardsrieth. Das Gremium war mit der Einführung des Entwicklungskonzepts einverstanden. In einem weiteren Punkt stimmte es für die Kostenverteilung. Von der Bürgermeisterin erfuhren die Markträte, dass die Förderung zunächst 65 Prozent betrage.
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