Zum wiederholten Mal in wenigen Tagen hat die Bundespolizei eine größere Gruppe Flüchtlinge in der Region aufgegriffen, die zuvor von Schleusern schutz- und orientierungslos nahe der Autobahn ausgesetzt worden war. Wie es im Bericht der Bundespolizei Waidhaus vom Sonntag heißt, waren es diesmal 25 Männer, die in der Nacht zum Samstag nahe der A 6 unterwegs waren. "Ein aufmerksamer tschechischer Lkw-Fahrer hatte am Parkplatz bei Ulrichsberg-Nord kurz nach Mitternacht Personen festgestellt, die ,planlos' zwischen den dort geparkten Fahrzeugen herumirrten", heißt es im Bericht. "Sie überquerten sogar die Autobahn und begaben sich und die reisenden Fahrzeuge in Gefahr."
Fahnder der Bundespolizei Waidhaus sammelten mit Hilfe eines Polizeihubschraubers und eines Hundes über die ganze Nacht 25 Personen zwischen 13 und 45 Jahren ein. Kurz nach Mitternacht waren sie von einem Lkw "abgeladen" worden. Konkret handelte es sich um 11 Syrern, darunter zwei Jugendliche von 16 und 17 Jahren. Dazu kamen 13 Iraker, darunter fünf Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren. Außerdem war ein 33-jähriger Jemenit in der Gruppe. Die Migranten waren laut Pressemitteilung von Rumänien über Ungarn, die Slowakei und Tschechien eingeschleust worden. Die Fahrt habe 26 Stunden ohne Pausen gedauert.
Die Minderjährigen wurden inzwischen dem Jugendamt übergeben. Zehn Männer waren bereits in Bulgarien oder Rumänien registriert. Sie wurden vorerst in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg gebracht. Sieben Männer sollten am Sonntag nach Tschechien zurückgeschoben werden. Die Ermittlungen dauerten am Sonntag noch an.
Sie überquerten sogar die Autobahn und begaben sich und die reisenden Fahrzeuge in Gefahr.
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