Zwei verhinderte Einschleusungen und mehrere vorläufige Festnahmen haben die Bundespolizei in Waidhaus an Silvester und Neujahr beschäftigt. Drei illegal eingereiste Syrer hatten sich direkt neben der Dienststelle der Bundespolizei versteckt, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte.
An Silvester verhinderten Zivilfahnder der Bundespolizei eine Schleusung, auf die ein Bürger telefonisch hingewiesen hatte. Die Fahnder entdeckten drei Syrer bei einer Lagerhalle direkt neben der Dienststelle und ermittelten Hinweise auf das Fahrzeug des Schleusers. Dieses wurde durch eine Zivilstreife in der Ortsmitte von Waidhaus entdeckt. Dort hielt sich auch der Fahrer, ein 23-jähriger Syrer, auf. Er wurde vorläufig festgenommen.
Die drei anderen Syrer wurden zur Dienststelle gebracht. Da sie ein Asylgesuch gestellt hatten, wurden sie an die Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Regensburg weitergeleitet. Dem Fahrer wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen die Weiterreise gestattet. Die Bundespolizei fertigte Strafanzeigen wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern und gegen die Syrer wegen der unerlaubten Einreise ins Bundesgebiet an.
Nur einen Tag später deckten die Fahnder bei der Kontrolle eines aus Tschechien einreisenden Autos erneut eine Einschleusung auf. Der Fahrer und die Beifahrerin des Pkw mit deutscher Zulassung konnten sich mit einem deutschen Pass und einer deutschen Aufenthaltserlaubnis ausweisen. Zwei türkische Männer auf der Rücksitzbank allerdings hatten keine Ausweisdokumente dabei. Deshalb ermittelt die Bundespolizei gegen den Fahrer und die Beifahrerin wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Sie wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ihre Mitfahrer erwartet eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet. Da sie ein Asylbegehren äußerten, wurden auch sie an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Regensburg weitergeleitet.
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