Für die Bundespolizei Waidhaus gab es am Wochenende wieder alle Hände voll zu tun. Neben mehreren Spring-, Butterfly- und Einhandmessern beschlagnahmten die Bundespolizisten noch eine Schreckschusswaffe. Ein Tscheche im Bus von Prag nach Paris hatte sie geladen in seinem Rucksack transportiert und war zu allem Überfluss noch mit einem Springmesser bewaffnet. Da der Mann für die Pistole keinen Waffenschein vorlegen konnte, wurde sie zusammen mit dem Messer konfisziert, der Mann angezeigt.
Ein Moldauer versuchte mit einem gefälschten Dokument einzureisen, flog aber dank der Aufmerksamkeit der Beamten schnell auf. Er zeigte bei der Kontrolle eine rumänische ID-Karte vor. Eine Überprüfung ergab, dass er damals noch als Moldauer am Flughafen München zurückgewiesen wurde. Am Dokument gab es eindeutige Fälschungsmerkmale. Der Mann gab an, das Falsifikat in seinem Heimatland für 150 Euro erworben zu haben. Der 31-Jährige bleibt bis zu seiner Zurückschiebung in Haft.
Ebenfalls hinter Gitter wanderte ein Pole. Bundespolizeifahnder kontrollierten den 36-Jährigen in einem Fernreisebus von Prag nach Florenz. Die Überprüfung seiner Personalien ergab eine Ausschreibung der Staatanwaltschaft Coburg zur Strafvollstreckung. Der Mann war zu einer Geldstrafe von 3750 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden, hatte bisher aber nicht bezahlt. Auch diesmal nicht. Er kam für die nächsten 90 Tage hinter Gitter.
Weiterreisen durfte ein 29-jähriger Moldauer, der in einem Bus von Chişinău nach Paris unterwegs war. Die Überprüfung im Fahndungssystem ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Der Mann wurde von der Justiz ausgeschrieben, weil er noch knapp 600 Euro aus einer Verurteilung wegen unerlaubten Aufenthalts zu zahlen hat. Diesmal war der Mann zahlungswillig. Er durfte weiterreisen.
Durch Zahlung einer Geldstrafe von 300 Euro und Verfahrenskosten von 77 Euro konnte ein 48-jähriger Rumäne einer 10-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe entgehen. Er war wegen Diebstahls von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gesucht worden.
Ein weiterer Rumäne landete hingegen in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Brilon (NRW) hatte die Festnahme angeordnet, da der 42-Jährige dringend verdächtig ist, mit einem Komplizen in Diebstahlsabsicht in einen Geschäftsraum eingebrochen zu sein. Die Person wurde noch am Wochenende nach Nordrhein-Westfalen in Untersuchungshaft eingeliefert.
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