Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Diebstahl werden drei per Haftbefehl gesuchten Männern vorgeworfen, die die Bundespolizei Waidhaus am Wochenende festnahm. Am Freitag gingen gleich zwei von ihnen ins Netz der Fahnder. So war ein 45-Jähriger Insasse eines Fernreisebusses auf dem Weg von Prag nach Zürich. Bei dessen Kontrolle stellten die Fahnder fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Ingolstadt vorlag, weil er vor fünf Jahren wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe in Höhe von 200 Euro verurteilt worden war. Da er die Schulden allerdings bislang nicht bezahlt hatte, wurde er nun festgenommen. Allerdings musste er die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe nicht antreten, weil ein Bekannter die Geldstrafe bei der Polizei in Ingolstadt bezahlte. Der 45-Jährige konnte seine Reise daher fortsetzen.
Die Schwester eines weiteren Gesuchten aus Tschechien reiste am selben Tag extra nach Waidhaus und bezahlte eine offene Geldstrafe ihres Bruders. Laut Bundespolizei war der 29-Jährige im Februar vom Ansbacher Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro verurteilt worden. Auch er hatte seine Strafe jedoch bislang nicht bezahlt. Seine Fernreise konnte er am Freitag nicht fortsetzen, denn sein Bus war weitergefahren. Deshalb trat der Mann mit seiner Schwester die Heimreise an.
Am Sonntag folgte der dritte Fahndungstreffer bei der Kontrolle eines 37-Jährigen, der von der Staatsanwaltschaft Stuttgart per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Backnang hatte den Mann wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro verurteilt. Auch er hatte seine Schulden nicht beglichen, tat dies allerdings nach seiner Festnahme auf der Dienststelle der Bundespolizei in Waidhaus. Anschließend reiste er weiter.
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