Seit Jahresbeginn wurden durch Beamte der Bundespolizei in Waidhaus 88 gesuchte Straftäter festgenommen. Wie die Bundespolizeiinspektion mitteilt, blieben auch am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag zwei per Haftbefehl gesuchte Männer im Fahndungsnetz hängen. Beide Straftäter wurden in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Bereits im November 2021 hielten Beamte der Landespolizei Baden-Württemberg einen 23-jährigen Moldauer an der A61 bei Speyer an. Sie entdeckten bei ihm eine gefälschte rumänische Identitätskarte. Da der 23-Jährige keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat und dringend tatverdächtig ist, erließ das Amtsgericht Heidelberg Haftbefehl gegen den Moldauer. Dieser wurde nun an der A6 in Waidhaus vollstreckt. Die Polizisten übergeben den gesuchten Urkundenfälscher nun der Justiz in Baden-Württemberg.
Auch in der Nacht zum Donnerstag hatten die Grenzbeamten alle Hände voll zu tun. Die Kontrolle eines Fernreisebusses von Prag nach Den Haag brachte gleich drei Fahndungsnotierungen ans Licht. Ein 34-jähriger Slowake hatte Rechnungen mit den Staatsanwaltschaften Bamberg, Nürnberg-Fürth und Ulm offen. Wegen Diebstahls und Erschleichen von Leistungen verurteilten ihn die Amtsgerichte Ulm, Bayreuth und Nürnberg zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 1.700 Euro, die er bis dato nicht bezahlt hatte. Das wurde dem 34-Jährigen jetzt zum Verhängnis. Die Bundespolizisten nahmen den Mann an der A6 in Waidhaus fest und brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Weiden. Da er seine Justizschulden nicht begleichen konnte, muss er nun die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen antreten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.