Waidhauser Bundespolizisten haben am Donnerstag drei gesuchte Straftäter gefasst. Einer von ihnen muss nun für zwei Monate ins Gefängnis. Der erste Fall betrifft einen Steuerhinterzieher, den das Amtsgericht in Flensburg 2022 zu 9000 Euro Strafe verurteilt hatte. Bezahlt hat der 48-Jährige nie – bis ihn Bundespolizisten auf der A 6 bei Waidhaus aufgriffen. Ein Bekannter überwies seine Justizschulden, so dass der Steuerhinterzieher laut Polizei einem einjährigen Gefängnisaufenthalt entging.
Um deutlich weniger Geld ging es im Fall eines gesuchten Diebes. Ihn hatte das Amtsgericht in Fürth im März 2023 zu 500 Euro Strafe verurteilt. Der 28-Jährige bezahlte nun, als ihn die Bundespolizisten mit einem Haftbefehl konfrontierten. Er durfte also weiterfahren.
Anders gelagert war der Fall eines 54-Jährigen. Er war vor Jahren betrunken Auto gefahren, hatte einen Unfall verursacht und Fahrerflucht begangen. 1700 Euro hätte er nach dem Urteil bezahlen müssen, Konjunktiv. Als ihn die Waidhauser Bundespolizei am Donnerstagabend anhielt, konnte er seine Schulden weiterhin nicht begleichen. Er wird nun zwei Monate in Haft verbringen.
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